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Motions of Knowledge – Knowledge in Motion. Bewegungen des Wissens – Wissen in Bewegung

2024-06-06

Wie wird Wissen produziert? Wie wird es verbreitet? Und wer bestimmt, was als Wissen gilt? Diese Fragen beschäftigen das breite Feld der Wissenschafts- und Wissensgeschichte. Der Blick in frühere Ausgaben der OeZG bildet einige der Entwicklungen ab, die das Feld der Wissensgeschichte durchlaufen hat. Er zeigt auch, dass Historiker:innen sich schon lange mit Aspekten und Themen beschäftigen, die heute explizite Kernfragen der wissensgeschichtlichen Forschung darstellen.

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Aktuelle Ausgabe

Bd. 35 Nr. 1 (2024): Was ist radikal?
					Ansehen Bd. 35 Nr. 1 (2024): Was ist radikal?

Herausgeberinnen: Theresa Adamski, Gabriella Hauch

Redaktion: Michaela Hafner

„Radikal sein“ war und ist Selbstdefinition und Ausdruck politischer Haltung. Gleichzeitig dient/e der Radikalitätsbegriff als Projektionsfläche für Normierungsprozesse und Ausschlussmechanismen sowie politische, soziale und religiöse Kämpfe. Der vorliegende OeZG-Band widmet sich diesen Selbst- und Fremdzuschreibungen der Radikalität in Arbeiter*innen- und Frauen*bewegungen vom 19. bis zum 21. Jahrhundert. Die Beiträge reflektieren Radikalitätsbegriffe aus intersektionaler Perspektive und fokussieren auf deren zeitliche, räumliche und soziale Verortung. Unter den thematisierten Akteur*innen sind argentinische Anarchist*innen in den 1890er-Jahren, Aktivist*innen der Red-Power-Bewegung der 1960er- und 1970er-Jahre oder feministische Theoretiker*innen bis in die Gegenwart zu finden. Interviews mit zwei Klima-Aktivistinnen führen den Radikalitätsdiskurs in die Erregungszustände der Gegenwart. Die Grenzen zwischen dem, was für die Akteur*innen als radikal oder konservativ, als modern oder traditionell, als progressiv oder reaktionär galt und gilt, zogen/ziehen sie – manchmal starr, manchmal beweglich – an unterschiedlichen Stellen. Die Frage „Was ist radikal?“ bleibt deshalb eine offene.

Diese Ausgabe ist auch als Print-Version im StudienVerlag erschienen. Buchgestaltung nach Entwürfen von himmel. Studio für Design und Kommunikation, Satz: Marianne Oppel, Umschlag: StudienVerlag/Karin Berner.

146 Seiten, EUR 38,--, ISBN 978-3-7065-6367-3; ISSN 1016-765 X

Veröffentlicht: 2024-05-05
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Die Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften (OeZG) besteht seit dem Jahr 1990. Sie veröffentlicht insbesondere Forschungsbeiträge zur Frauen- und Geschlechtergeschichte, Kulturgeschichte, Wissenschaftsgeschichte, Politikgeschichte sowie Wirtschafts- und Sozialgeschichte in deutscher und englischer Sprache. Sie erscheint dreimal im Jahr, meist in Themenbänden, gelegentlich auch in thematisch offenen Heften. Ihre Stärke ist es, theoretisch und methodisch innovative Zugänge mit historisch relevanten Themenstellungen und Debatten zu verbinden.
Seit 2020 erscheint die Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften (OeZG) via OJS3 als Open Access Journal. Alle Ausgaben seit 1990 wurden eingearbeitet und an dieser Stelle zugänglich gemacht (Backlist). Aktuelle und alte Ausgaben der OeZG in gedruckter Form sind in Printform weiterhin über den StudienVerlag (bzw. im Buchhandel) erhältlich. Außerdem sind alle bisherigen Ausgaben (bis Jg. 30/H. 2/2019) auf der Website des Verlages auch digital verfügbar.