Moving and dancing like a graduate(d) student
Move-Analyse einer studentischen Masterarbeit
DOI:
https://doi.org/10.48646/zisch.200304Schlagworte:
Move-Analyse, Genreanalyse, universitäres SchreibenAbstract
Seit Swales 1990 mit seinem CARS-Modell (Create-a-Research-Space) ein rhetorisches Muster für Einleitungen von Forschungsartikeln entwickelt hat, sind Einleitungen häufig Gegenstand genreanalytischer Untersuchungen. Die meisten dieser Arbeiten präsentieren lediglich die Ergebnisse ihrer Analyse und lassen den Prozess der Genreanalyse im Dunkeln lassen. Deshalb konzentriert sich der vorliegende Beitrag, inspiriert von Moreno & Swales (2018), auf die Dokumentation und Reflexion des Analysevorgangs. Er regt zudem an, die linguistisch-rhetorische Move-Analyse mit Methoden der Rekonstruktiven Sozialforschung zu verbinden. Inhaltlich geht der Beitrag der Frage nach, welche Funktionen in der Einleitung einer Masterarbeit realisiert werden. Der Artikel schlägt vor, Abweichungen vom wissenschaftlichen Forschungsartikel nicht zwingend als defizitär zu beurteilen, sondern sie durchaus als funktionale Ressourcen von Studierenden zu interpretieren, die dazu dienen, universitäre Anforderungen zu erfüllen.
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