Bd. 3 (2020): zisch: zeitschrift für interdisziplinäre schreibforschung
Im Erweiterungscurriculum „Akademische Schreibkompetenz entwickeln, vermitteln und beforschen – Ausbildung von SchreibmentorInnen“ an der Universität Wien werden in der Kooperation von
SPL 10 und Center for Teaching and Learning (CTL) Schreibmentor*nnen ausgebildet, die neben ihrer supervierten Praxis auch kleine Schreibforschungsprojekte durchführen. Die Ergebnisse präsentieren sie im Rahmen einer Studierendenkonferenz und publizieren sie schließlich in der vorliegenden zeitschrift für interdisziplinäre schreibforschung (zisch).
In dieser Ausgabe beschäftigen sich die Schreibmentor*innen des Abschlussmoduls mit Methoden in der Schreibwissenschaft, den „Moves“ und der Wissenschaftssprache wissenschaftlicher Texte und mit Darstellungen des Schreibprozesses. Ihre Ansätze sind und bleiben dabei vielfältig.
Johanna Lindner, Mira Reisinger und Maria Spießberger beschäftigen sich mit Schreibprozesszeichnungen als schreibwissenschaftliche und schreibdidaktische Methode. Teresa Popp und Sarah Sobota testen die Methode des “Echoraums”, um Studierende dabei zu unterstützen, ihre Stimme im Text zu finden. Andrea Steiner-Cardell hingegen beschäftigt sich mit den Möglichkeiten des digitalen Tools WebLicht für die Schreibforschung.
Julia Mariacher und Andrea Zingl werfen einen genauen Blick auf die “Moves” von Einleitungen, wobei sie besonders ihren eigenen Forschungsprozess diskutieren. Melanie Gruber, Silvia Peiker und Benedicta Nwoha untersuchen die häufigsten Fehlerquellen slawischsprachiger Studierender. Alexandra Heim und Julia Pacal beschäftigen sich mit der wissenschaftssprachlichen Verwendung der Verben “arbeiten”, “bringen” und “stehen” und ihrer Funktionen.