Hedging

Zum kommunikativen Verständnis zwischen schreibenden Wissenschaftler*innen und rezipierenden Student*innen

Autor/innen

  • Ramona Hampp Universität Wien

DOI:

https://doi.org/10.48646/zisch.220605

Schlagworte:

hedges, figures of speech, understatement, Heckenausdrücke

Abstract

Heckenausdrücke sind sprachliche Mittel, die Aussagen in wissenschaftlichen Texten meist abschwächen sollen. Im deutschsprachigen Raum sind sie lediglich lückenhaft erforscht. Dabei ist es für eine fundierte wissenschaftliche Lese- und Schreiberziehung wichtig, diese linguistischen Phänomene zu verstehen. Die vorliegende Studie verfolgt daher zwei Ziele: Zum einen will ich klären, inwiefern sich die identifizierten Hecken in wissenschaftlichen Texten zwischen den Gruppen Wissenschaftler*innen und Studierenden unterscheiden und zum anderen, welche Verwendungsintentionen beide Gruppen diesen Heckenausdrücken zuschreiben. Dazu befragte ich Wissenschaftler*innen in Interviews, Studierende per Fragebogen. Die Übereinstimmungsrate der identifizierten Hecken zwischen beiden Gruppen liegt bei 41,9 %. Bei der Verwendungsintention sind sich die Gruppen in einigen Punkten einig (Festlegung umgehen, Spezifizierung, Meinungen markieren und ökonomische Arbeitsweise), in anderen unterscheiden sie sich (Wissenschaftler*innen: wissenschaftsbetriebliche Aspekte; Studierende: „Größermachen“ und Distanzierung vom Ich). Generell kann ich festhalten, dass sich die zukünftige Forschung detaillierter und mit größeren Stichproben mit dem Thema Heckenausdrücke auseinandersetzen muss.

Downloads

Veröffentlicht

2022-06-02

Zitationsvorschlag

Hampp, R. (2022). Hedging: Zum kommunikativen Verständnis zwischen schreibenden Wissenschaftler*innen und rezipierenden Student*innen. Zeitschrift für interdisziplinäre Schreibforschung, 6(1), 81–96. https://doi.org/10.48646/zisch.220605