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  • Cover JGLR 2021

    Genealogien. Zwischen populären Praktiken und akademischer Forschung
    Vol. 18 (2021)

    Editors: Georg Fertig and Sandro Guzzi-Heeb

    Editorial staff: Martin Bauer, Christine Brocks, Jessica Richter and Brigitte Semanek

    Die Genealogie ist heute eine weit verbreitete Freizeitaktivität, die viele Menschen in Kontakt mit der Geschichte bringt. Sie stellt zugleich eine grundlegende Kulturtechnik des Gedenkens dar, mit Konsequenzen für rechtliche Beziehungen, gesellschaftliche Zugehörigkeit und Identitätsvorstellungen. Mindestens seit der Frühneuzeit befindet sie sich in einem fragilen Prozess der Verwissenschaftlichung. Seit dem späten 20. Jahrhundert entstanden auf Grundlage genealogischer Arbeiten wichtige demographische, mikro- und verwandtschaftshistorische Beiträge besonders zur Geschichte des ländlichen Raums. In den letzten Jahren ist die Genealogie zudem zum stärksten Treiber der Digitalisierung von Archivnutzung geworden. Im vorliegenden Band wird dieses breite Feld in drei Hinsichten diskutiert: Aus welchen wissenschaftlichen, privaten, politischen und anderen Motiven werden Genealogien erforscht? Wie wurde und wird versucht, Genealogie als Beitrag zur Wissenschaft zu etablieren? Und welches Potential für die aktuelle Geschichtswissenschaft, Demographie und historische Anthropologie bieten genealogische Wissensbestände?

    The volume is also published as a print-version in StudienVerlag. Coverdesign by himmel. Studio für Design und Kommunikation, Typesetting: Marianne Oppel. Cover: StudienVerlag/Karin Berner. Cover image:  Ausschnitt aus: Eine kleine Genealogie von Göbrichens „Patriziat“ mit 1807 als Mittelpunkt, in: Heinrich Tölke, Göbrichen/Neulingen: Monographie eines Dorfes und einer  Landschaft im Norden Pforzheims, 2 Bde., Bad Liebenzell 1995, Bd. 1, S. 222, Abb. 6.7.5. Abdruck mit freundlicher Genehmigung von Heinrich Tölke.

    ISBN: 978-3-7065-6195-2 

  • Cover JGLR 2020

    Cities – Regions – Hinterlands: Metabolisms, Markets, and Mobilities Revisited
    Vol. 17 (2020)

    Editor: Martin Knoll

    Editorial staff: Reinhard Bodner, Brigitte Semanek and Stephan Stockinger, assisted by Ulrich Schwarz-Gräber

    For centuries, cities have maintained close and complex relations with their hinterlands, which were structured by zones of agricultural production, transport corridors, market relations, but also by political dominance or land ownership. In the 19th and 20th centuries, the relationship between city and hinterland was renegotiated under the auspices of fossil-energy-driven, industrialized, and globalized economies and societies. Forms of mobility such as migration and tourism intensified and became complicating factors as well. Based on case studies from Austria, Denmark, and Italy, the 2020 yearbook examines the historically changing relationships between cities and rural areas as well as the production of socio-economic, social-ecological, and cultural regionality.

    The volume is also published as a print-version in StudienVerlag. Coverdesign by himmel. Studio für Design und Kommunikation, Typesetting: Marianne Oppel, Cover: StudienVerlag/Karin Berner. Cover image: Urbane Architektur in Bad Gastein, Österreich. Quelle: Wikimedia Commons, bearbeitete Version eines Fotos von User Triq, 1997, Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported.

    ISBN 978-3-7065-6065-8

  • Farming the City. Resilience and Decline of Urban Agriculture in European History
    Vol. 16 (2019)

    Editors: Erich Landsteiner and Tim Soens

    Editorial staff: Martin Bauer, Brigitte Semanek and Thomas Stockinger, assisted by Markus Rheindorf and Ulrich Schwarz-Gräber

    Urban agriculture is a highly diversified and multi-layered phenomenon, and its roots are both very old and very recent. Throughout European history, it has appeared in different forms and guises. In some periods and regions, urban agriculture seems to have declined at an early stage, whereas in others urban economies and societies remained firmly based on more or less specialized and commercialized agrarian production until the recent past. At the beginning of the 21st century, in an urban world characterized by globalizing food markets, social polarization, but also increasing food insecurity, it is again rapidly gaining importance. Citizens practice urban agriculture in a combined effort to diversify their food supplies, shorten the food chain and strengthen community life. In order to understand the organization, the resilience and failure of urban agriculture in different contexts, this volume aims to develop a comparative and long-term approach, with a particular focus on the actors involved in urban agriculture, their income strategies, and the social and economic configurations in which they operate.

    The volume was initially published in 2019 as a print-version in StudienVerlag. Coverdesign by himmel. Studio für Design und Kommunikation, Typesetting: Marianne Oppel, Cover: StudienVerlag/Karin Berner. Cover image: Matthaeus Merian der Ältere, Newstatt, Kupferstich. In: Topographia provinciarum Austriacarum Austriae Styriae, Carinthiae, Carnioliae, Tyrolis etc. [Frankfurt am Main] 1649 (Source: NÖ Landesbibliothek, Topographische Sammlung, Signatur 8.190).

    ISBN 978-3-7065-5115-1

  • Landmedien. Kulturhistorische Perspektiven auf das Verhältnis von Medialität und Ruralität im 20. Jahrhundert
    Vol. 15 (2018)

    Editors: Clemens Zimmermann, Gunter Mahlerwein and Aline Maldener

    Editorial staff: Martin Bauer and Brigitte Semanek, assisted by Rolf Bauer, Jessica Richter and Ulrich Schwarz-Gräber

    Der Band thematisiert die weithin unterschätzte Geschichte der Landmedien im 20. Jahrhundert in verschiedenen europäischen Kontexten. Das Spektrum der in diesem Band untersuchten Einzelmedien reicht von der Fotografie über Postkarten und Fahrradkarten bis zum Kino und Fernsehen. Es wird der im 20. Jahrhundert wachsenden und überraschend starken Präsenz von Medien in Landorten nachgegangen und gezeigt, dass ländliche Kommunikationsweisen stark medialisiert waren, sich indes wichtige Charakteristika ländlicher Soziabilität behaupteten. In hohem Maße wurden und werden Bilder von Ländlichkeit durch öffentliche und private Medien erstellt und weiter verbreitet, auch in die ländlichen Gesellschaften hinein. Romantisierend-idealisierende Aspekte, Nostalgie, Idylle, Utopie und immer noch dichotomisch angelegte Vorstellungen von Stadt und Land kennzeichnen eine solche medial hergestellte Ruralität. Medialität und Ruralität, so diese Gesamtthese dieses Bandes, erweisen sich als zentrale Kategorien ländlicher Gesellschaftsanalyse. Dabei wird deutlich, dass sich im Zusammenhang ländlicher Gesellschaften und Publika aktive Aneignungsprozesse vollzogen und vollziehen. Die Kommunikations- und Medienanalyse sollte folglich, wie das hier geschieht, nicht allein von den jeweiligen Produkten ausgehen, sondern soziale Praktiken einbeziehen.

    The volume was first published as a print-version in StudienVerlag. Book design according to outlines by himmel. Studio für Design und Kommunikation. Typesetting: Marianne Oppel, Cover: StudienVerlag/Karin Berner. Cover image: Radio im Kuhstall, 1951, dpa / dpa Picture Alliance / picturedesk.com

    ISBN 978-3-7065-5911-9

  • Cover JGLR 2017

    Wer das Gras wachsen hört. Wissensgeschichte(n) der pflanzlichen Ressourcen vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert
    Vol. 14 (2017)

    Editors: Simona Boscani Leoni and Martin Stuber

    Editorial staff: Martin Bauer assisted by Rita Garstenauer, Gesine Gerhard, Jessica Richter, Ulrich Schwarz and Brigitte Semanek

    In der Frühen Neuzeit steigerte sich das Interesse an agrarischem Wissen und es entwickelte sich ein technisch-ökonomischer Blick auf die Natur. In weiterer Folge intensivierte die Bewegung der Ökonomischen Aufklärung den nutzenorientierten Umgang mit der Natur und machte diesen zum Gegenstand der öffentlichen Debatte. Diese spezifische Innovationskultur war von entscheidender Bedeutung für die folgenreiche Neuordnung agrarischen Wissens im 19. und 20. Jahrhundert.

    Der vorliegende Band versammelt die Resultate des 2016 am Historischen Institut der Universität Bern stattgefundenen Workshops Wissensgeschichte(n) der pflanzlichen Ressourcen in der longue durée. Die einzelnen Beiträge stellen je eine unterschiedliche Pflanzengruppe – Gemüse, Obst, Tabak, Futter-, Heil- oder Textilpflanzen – ins Zentrum. Im Fokus stehen Fragen nach der Interaktion zwischen den verschiedenen Akteuren wie Bauern, Gelehrten, Gutsbesitzern, Magistraten oder Pfarrherren. Besonders interessiert das Verhältnis der unterschiedlichen (praktischen, administrativen, gelehrten usw.) Wissensbestände.

    The volume was first published as a print-version in Studienverlag. Book design according to outlines by hoeretzer grafische gestaltung, Scheffau/Tirol. Typesetting: Marianne Oppel, Weitra. Cover: Studienverlag/Karin Berner.
    Cover image: Hafer mit Blütenmerkmalen unterschiedlicher Sorten, copper engraving from: Herrn Albrechts von Haller Beschreibung der Geschlechter, Arten und Spielarten des Getreydes, in: Ökonomische Gesellschaft Bern (Hg.), Neue Sammlung physisch-ökonomischer Schriften, Bd. 2 (Zürich 1782), S. 1–94, 1 Bl. Falttafel, hier Tafel IV.

    Link to the print-version: https://www.studienverlag.at/produkt/5658/wer-das-gras-wachsen-hoert/

    ISBN 978-3-7065-5658-3

  • Cover JGLR 2016

    Tiere nutzen. Ökonomien tierischer Produktion in der Moderne
    Vol. 13 (2016)

     

    Editors: Lukasz Nieradzik and Brigitta Schmidt-Lauber

    Editorial staff: Martin Bauer assisted by Gesine Gerhard, Jessica Richter and Ulrich Schwarz

    In den westlichen Industriestaaten ist die wirtschaftliche Nutzung von Tieren für die meisten Verbraucherinnen und Verbraucher aus dem Blickfeld geraten. Zugleich bedient sich die Lebensmittel- und Bekleidungsindustrie visueller und narrativer Ästhetisierungen und Inszenierungen, die das Leben von Nutztieren romantisieren und deren Tötung verschleiern.

    Das Jahrbuch für Geschichte des ländlichen Raumes 2016 spürt den Gründen und Motiven der gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Unsichtbarkeit von Nutztieren in unterschiedlichen Feldern nach. Vertreterinnen und Vertreter der Europäischen Ethnologie, Etho­logie, Veterinärmedizin, Literaturwissenschaft, Soziologie, Agrar-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte befassen sich mit unterschiedlichen Formen der Tiernutzung in Geschichte und Gegenwart und unter­suchen die Ökonomien tierischer Produktion aus unterschiedlichen Perspektiven.

    The volume was first published as a print-version in Studienverlag. Book design according to outlines by hoeretzer grafische gestaltung, Scheffau/Tirol. Typesetting: Studienverlag/Da-TeX Gerd Blumenstein, Leipzig. Cover: Studienverlag/Karin Berner. Cover image: © Mirjam Riepl.

    Link to the print-version: https://www.studienverlag.at/produkt/5568/tiere-nutzen/

    ISBN 978-3-7065-5568-5

  • Cover JGLR 2015

    Rural Commons. Collective Use of Resources in the European Agrarian Economy
    Vol. 12 (2015)

    Editors: Niels Grüne, Jonas Hübner and Gerhard Siegl

    Editorial staff: Martin Bauer assisted by Gesine Gerhard, Leila Gray, Niels Grüne, Jonas Hübner, Ernst Langthaler, Ulrich Schwarz and Gerhard Siegl

    Ländliche Gemeingüter sind Institutionen, in denen die Nutzung natürlicher Ressourcen von sozialen Kollektiven organisiert wird. Seit den Agrarreformen des 18. und 19. Jahrhunderts durchliefen diese Institutionen unterschiedliche Entwicklungen, die von ihrer Auflösung bis zur Integration in (post-)industrielle Wirtschafts- und Verfassungsstrukturen reichen. Der vorliegende deutsch- und englischsprachige Band zieht anhand exemplarischer Fallanalysen und problemorientierter Resümees eine Zwischenbilanz der neueren Forschung. Der geographische Schwerpunkt liegt auf europäischen Regionen in vergleichender Perspektive, der zeitliche Rahmen erstreckt sich vom Spätmittelalter bis ins 21. Jahrhundert.

    Rural commons are institutions organised around the collective use of natural resources. Since the agrarian reforms of the eighteenth and nineteenth centuries, these institutions have changed in a variety of ways: from their dissolution in some places to their integration into (post-)industrial economic and constitutional structures in others. The German and English articles in this volume provide case studies and present summaries of current research on rural commons. The contributions focus on European regions in comparative perspective and cover the period from the late Middle Ages to the twenty-first century.

    The volume was first published as a print-version in Studienverlag. Book design according to outlines by Kurt Höretzeder. Typesetting: Studienverlag/Da-TeX Gerd Blumenstein, Leipzig. Cover: Studienverlag/Karin Berner. Cover image: Blick von Froneben im Stubaital Richtung Patscherkofel, Tirol (Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Postkartenbestand Telfes).

    Link to the print-version: https://www.studienverlag.at/produkt/5471/laendliche-gemeingueter-rural-commons/

    ISBN 978-3-7065-5471-8

  • Aufbrechen, Arbeiten, Ankommen. Mobilität und Migration im ländlichen Raum seit 1945
    Vol. 11 (2014)

     

    Editors: Rita Garstenauer and Anne Unterwurzacher

    Editorial staff: Martin Bauer assisted by Rita Garstenauer, Gesine Gerhard, Ernst Langthaler and Anne Unterwurzacher

     

    Ländliche Räume gelten oft ausschließlich als Auswanderungsregionen, von denen aus Teile der ansässigen Bevölkerung auf direktem Weg in die städtischen Zentren wandern. Die historische Migrationsforschung hat gezeigt, dass solche vereinfachten Bilder kaum der komplexen Realität entsprechen.  Neben der Wanderung vom Land in die Stadt gab es auch den umgekehrten Weg von der Stadt aufs Land sowie dauerhafte oder befristete Migration von einer ländlichen Region in eine andere. Die Motive der migrierenden Menschen waren vielfältig, von der Vermeidung von Nachteilen vor Ort bis hin zur Wahrnehmung von Chancen andernorts. Der Band versammelt Beiträge aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen zu Aspekten ländlicher Mobilität und Migration: Displaced Persons nach dem Zweiten Weltkrieg, österreichische Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter im Ausland, nach Österreich angeworbene Arbeitskräfte aus Jugoslawien und der Türkei, Wohnsitzverlegungen im Zuge von Existenz- und Familiengründung, die oft weiträumige Mobilität von EU-Bürgerinnen und -bürgern innerhalb der Schengen-Grenzen, die Wohnmigration im Umfeld urbaner Zentren. Die Beiträge machen einmal mehr deutlich, dass Migration kein ungewöhnliches, daher zu behebendes Gegenwartsproblem, sondern ein normales, historisch in verschiedenen Ausprägungen fassbares Phänomen darstellt.

    The volume was first published as a print-version in Studienverlag. Book design according to outlines by Kurt Höretzeder. Typesetting: Studienverlag/Da-TeX Gerd Blumenstein, Leipzig. Cover: Studienverlag/Karin Berner. Cover image: Türkische „Gastarbeiter“ in Frankenfels, Niederösterreich, im Jahr 1963 (Sammlung Bernhard Gamsjäger, St. Pölten).

    Link to the print-version: https://www.studienverlag.at/produkt/5402/aufbrechen-arbeiten-ankommen/

    ISBN 978-3-7065-5402-2

  • Kulinarische „Heimat“ und „Fremde“. Migration und Ernährung im 19. und 20. Jahrhundert
    Vol. 10 (2013)

    Editors: Lars Amenda and Ernst Langthaler

    Editorial staff: Martin Bauer assisted by Lars Amenda, Gesine Gerhard, Ernst Langthaler and Anne Unterwurzacher

    Migration und Ernährung zählen nicht zu den traditionsreichsten Themen der Geschichtswissenschaft; sie wurden erst in letzter Zeit im Zuge sozial- und kulturwissenschaftlicher Blickerweiterungen als relevante Forschungsfelder erschlossen. Die Migrationsgeschichte hat die Ernährung als ein wichtiges Interaktionsfeld zwischen MigrantInnen und Aufnahmegesellschaft ausgemacht. Die Ernährungsgeschichte hat an zahlreichen Fallbeispielen gezeigt, wie menschliche Nahrungsweisen und die ihnen zugeschriebenen Bedeutungen mit Migrationen zusammenhängen. Kurz, Ernährung und Migration sind eng verflochtene Phänomene. Die Beiträge des Bandes zeichnen länder- und kontinentübergreifende Wechselbeziehungen nach, von europäischen Nahrungskulturen in Kalifornien, Brasilien und China über jüdisches Essen in der Diaspora und den Ernährungsalltag von ZwangsarbeiterInnen im „Dritten Reich“ bis hin zu mediterranen und ostasiatischen Küchen in Europa.

    The volume was first published as a print-version in Studienverlag. Book design according to outlines by Kurt Höretzeder. Typesetting: Studienverlag/Georg Toll, www.tollmedia.at. Cover: Studienverlag/Karin Berner. Cover image: Eisverkäufer auf dem Wiener Naschmarkt 1924 (Source: Österreichische Nationalbibliothek, Bildarchiv Austria, 99.161 B).

    Link to the print-version: https://www.studienverlag.at/produkt/5320/kulinarische-heimat-und-fremde/

    ISBN 978-3-7065-5320-9

  • Im Kleinen das Große suchen. Mikrogeschichte in Theorie und Praxis
    Vol. 9 (2012)

    Editors: Ewald Hiebl and Ernst Langthaler

    Editorial staff: Martin Bauer assisted by Gesine Gerhard, Ewald Hiebl, Ernst Langthaler and Bernhard Öhlinger

    Mikrogeschichte sucht nicht das Kleine, sondern das Große im Kleinen. Sie beforscht Gegenstände, die auch in anderen Sparten der Geschichtswissenschaft im Mittelpunkt stehen: Naturbeziehungen, Wirtschaftsverflechtungen, Herrschaftsformationen, Familienverhältnisse, Identitätsstiftungen und so fort. Die Mikrogeschichte zeichnet sich nicht durch das Was, sondern das Wie der Forschung – einen „mikrohistorischen Blick“ – aus: Aus der Nahsicht sucht sie an kleinen Orten und einzelnen Personen überlokale und -individuelle Phänomene „dicht“ zu beschreiben, zu verstehen und zu erklären. Ein Dritteljahrhundert nach Carlo Ginzburgs Pionierstudie Der Käse und die Würmer hat die microstoria ihre Kinder- und Flegeljahre hinter sich gebracht und ist erwachsen geworden; mit ihr hat sich auch das historiographische Umfeld gewandelt: Die Wirtschaftsgeschichte orientiert sich an makroökonomischen Modellen; die Kulturgeschichte stellt die Kategorie der „Erfahrung“ in Frage; die Welt- und Globalgeschichte lässt den historiographischen Blick in die Ferne schweifen. Wie und zu welchem Ende studiert man heutzutage Mikrogeschichte? Antworten auf diese Frage bietet der vorliegende Band, in dem Historiker/-innen unterschiedlicher Fachbereiche die Potenziale der Mikrogeschichte in Theorie und Praxis ausloten.

    The volume was first published as a print-version in Studienverlag. Book design according to outlines by Kurt Höretzeder. Typesetting: Studienverlag/Maria Strobl. Cover: Studienverlag/Karin Berner. Cover image: © Ernst Langthaler.

    Link to the print-version: https://www.studienverlag.at/produkt/5216/im-kleinen-das-grosse-suchen/

    ISBN 978-3-7065-5216-5

  • Aus der Mitte der Landschaft. Landschaftswahrnehmung in Selbstzeugnissen
    Vol. 8 (2011)

    Editors: Rita Garstenauer and Günter Müller

    Editorial staff: Martin Bauer and Günter Müller assisted by Rita Garstenauer, Gesine Gerhard and Ernst Langthaler

    Landschaftswahrnehmung war als Forschungsthema bisher weitgehend einer Ästhetik des Blicks verpflichtet, wie etwa in der Malerei und Architektur, aber auch in der Tourismusforschung. Die Perspektive war dabei zumeist die von Außenstehenden – von Tourismusfachleuten, städtischen Gelehrten oder akademischen Landschaftsgestalterinnen und -gestaltern. Dieser Band verlagert den Beobachtungsstandpunkt in die Mitte der Landschaft. Die Beiträge thematisieren zum einen die alltägliche Wahrnehmung durch deren Bewohnerinnen und Bewohner anhand von autobiografischen Texten und Interviews, aber auch die Wahrnehmung einer vertrauten Landschaft unter außergewöhnlichen Umständen wie im Fall von Hochwasser. Zum anderen wird die Perspektive von Reisenden untersucht, die nicht nur über die bereisten Landschaften berichten, sondern in ihren Reiseberichten, Tagebüchern und Fotografien auch sich selbst in diesen Landschaften verorten und inszenieren. Die traditionelle Vorrangstellung des Sehsinnes in der Landschaftswahrnehmung steht damit zur Diskussion, denn eine Landschaft, die bereist, bewohnt, bearbeitet oder auch fotografiert wird, verfügt über ein wegsames oder unwegsames Relief, eine als angenehm oder unangenehm empfundene Witterung, bestimmte Klangkulissen sowie auch emotionale Aufladungen unterschiedlichster Art. Daher erfordert die Auseinandersetzung mit Landschaftswahrnehmung in Selbstzeugnissen einen erweiterten Landschaftsbegriff, wie er im aktuellen Wissenschaftsdiskurs zunehmend an Bedeutung gewinnt.

    The volume was first published as a print-version in Studienverlag. Book design according to outlines by Kurt Höretzeder. Typesetting: Studienverlag/Georg Toll, http://www.tollmedia.at/. Cover: Studienverlag/Karin Berner. Cover image: Privatfotografie von Zäzilia Tuder, Aufschrift: „1970 Greileder“ (Source: Institute of Rural History).

    Link to printed-verions: https://www.studienverlag.at/produkt/5100/aus-der-mitte-der-landschaft/

    ISBN 978-3-7065-5100-7

  • Transforming Rural Societies. Agrarian Property and Agrarianism in East Central Europe in the Nineteenth and Twentieth Centuries
    Vol. 7 (2010)

    Editors: Dietmar Müller and Angela Harre

    Editorial staff: Andrei Avram, Martin Bauer, Nick Emm, Angela Harre, Tamara Kamatovic, Ines Keske, Madlena Kowar, Ernst Langthaler, Borjana Michalkowa and Dietmar Müller

    Private property to land as well as the institutions for administering it, like cadastres and land registers, have undergone a spectacular ideological rehabilitation in the post-Communist transformation societies of East Central Europe. We witness another phase of ideological and institutional reconfiguration of property and development schemes for agriculture. This volume concentrates on the interrelations between changing property regimes and so called 'agrarianist' development strategies in the nineteenth and twentieth centuries. There had been property changes in an enormous dimension especially in the interwar period. The expropriation of the former feudal classes starting in 1918 was combined with a massive nationalist mobilization of the rural masses, thus threatening the property of ethnic minorities, too, and causing the rise of Fascism and national chauvinism. In connection with missing improvements in rural production and the break-up of traditional social bonds, the peasants’ standard of living deteriorated and they often turned against modernization as such. After World War II these reforms considerably influenced the degree of collectivization in communist times as well as the redistribution of formerly expropriated land during the social and intellectual transformation process in the 1990s. These processes are traced in the post-World War I land reforms, the professionalisation of rural elites and the institutionalisation of land accounting systems, in peasant parties and the agrarian press, and in the programs of peasant and Fascist economists and politicians.

    The volume was first published as a print-version in Studienverlag. Book design according to outlines by Kurt Höretzeder. Typesetting: Studienverlag/Georg Toll, http://www.tollmedia.at/. Cover image: Willy Pragher, Männer mit Schürzen (1937). Source: Landesarchiv Baden-Württemberg, Staatsarchiv Freiburg, W 134, Nr. 012249. Copyright by Landesarchiv Baden-Württemberg.

    Link to the print-version: https://www.studienverlag.at/produkt/4950/transforming-rural-societies/

    ISBN 978-3-7065-4950-9

  • Zwischen Land und Stadt. Wirtschaftsverflechtungen von ländlichen und städtischen Räumen in Europa 1300–1600
    Vol. 6 (2009)

    Editors: Markus Cerman and Erich Landsteiner

    Editorial staff: Martin Bauer, Markus Cerman, Rita Garstenauer, Francis King, Erich Landsteiner and Ernst Langthaler

    Die Untersuchung wirtschaftlicher Stadt-Land-Verhältnisse gewinnt aufgrund neu entwickelter theoretischer Zugänge zur Wirtschaftsgeschichte vormoderner Gesellschaften in Europa an Bedeutung. Dem Übergang vom Spätmittelalter zur frühen Neuzeit kommt dabei besondere Aufmerksamkeit zu, weil institutionelle Veränderungen sowie die Zunahme der Marktintegration und Kommerzialisierung zumindest in einigen Teilen Europas entscheidende Grundlagen zur langfristigen wirtschaftlichen Entwicklung setzten. Die im vorliegenden Band versammelten Studien sind ein Beitrag zur Auseinandersetzung mit diesen Ansätzen für bislang in der Diskussion vernachlässigte Gebiete. Die inhaltlichen Schwerpunkte beziehen sich auf die Interaktion von städtischen Marktbereichen und ländlichen Gebieten sowie auf die Funktion dieses Austausches im Hinblick auf Marktintegration, Marktverdichtung und Kommerzialisierung von ländlichen Faktor- und Gütermärkten. Dies wird an Fragen des lokalen Handels und Zwischenhandels, des Einflusses von Städten und kleineren Marktorten und ihres Wachstums im Spätmittelalter, der Ausbreitung des Gewerbes, der städtischen bzw. bürgerlichen Investition in die Landwirtschaft bis zum 16. Jahrhundert sowie der regionalen wirtschaftlichen Spezialisierung behandelt.

    The volume was first published as a print-version in Studienverlag. Book design according to outlines by Kurt Höretzeder. Typesetting: Studienverlag/Christian Sonnewend, https://www.madeinheaven.at/. Cover: Studienverlag/Karin Berner. Cover image: Matthaeus Merian, Medlinga: Inferioris Austriae oppidum, Kupferstich, Amsterdam 1657 (Source: NÖ Landesbibliothek, Topographische Sammlung, Signatur 4.802).

    Link zur printed-version: https://www.studienverlag.at/produkt/4799/zwischen-land-und-stadt/

    ISBN 978-3-7065-4799-4

  • Land-Arbeit. Arbeitsbeziehungen in ländlichen Gesellschaften Europas (17. bis 20. Jahrhundert)
    Vol. 5 (2008)

    Editors: Rita Garstenauer, Erich Landsteiner and Ernst Langthaler

    Editorial staff: Martin Bauer, Rita Garstenauer and Ernst Langthaler

    Arbeit ist zentral für das Erklären und Verstehen ländlicher Gesellschaften, hier und heute ebenso wie in ferneren Räumen und Zeiten. Arbeitende Menschen strukturieren die naturale Umwelt, indem sie – beim Pflügen, Füttern, Ernten und so fort – Material- und Energieflüsse in Nutzen bringende Bahnen lenken. Zugleich strukturiert menschliche Arbeit die soziale Umwelt, indem sie – durch Arbeitsteilung in und zwischen Haushalten – Nahrung sowie andere Güter und Dienstleistungen produziert. Kurz, Arbeit erscheint als eine „Basisoperation“ von Agrarsystemen im Schnittpunkt von Natur und Gesellschaft. Der vorliegende Band liefert Antworten auf die Frage, wie regionale Agrarsysteme über Arbeitsbeziehungen in und zwischen ländlichen Haushalten mit der naturalen und sozialen Umwelt verknüpft waren. Historische, ethnologische und sozialökologische Fallstudien beschreiben die räumliche und zeitliche Vielfalt ländlicher Arbeitsbeziehungen im neuzeitlichen Europa: unter anderem am Beispiel niederösterreichischer Weingartenarbeiter oder Flachsbau treibender Haushalte in Südböhmen in der Frühneuzeit, am Beispiel von „Bauernkaufleuten“ in Südwestdeutschland oder Siedlern an der habsburgisch-osmanischen Militärgrenze im 18. Jahrhundert, am Beispiel hausindustrieller Familien im Moskauer Umland oder Landbesitzern und -pächtern in Katalonien im 19. Jahrhundert, am Beispiel der Nebenerwerbslandwirtschaft im österreichischen Berg- und Flachland oder der Mischwirtschaft der Fischerbauern an der nordnorwegischen Küste im 20. Jahrhundert. Gemeinsam zeigen die einzelnen Fallstudien, wie sich ländliche Akteure ihre naturale und soziale Umwelt arbeitend zu Eigen machten – und darüber auch veränderten.

    The volume was first published as a print-version in Studienverlag. Book design according to outlines by Kurt Höretzeder. Typesetting: Manuela Weiß/Studienverlag. Cover: Karin Berner/Studienverlag using the cover image: Weingartenarbeiter/-innen im Raum Retz/Niederösterreich, erste Hälfte des 20. Jahrhunderts (Sammlung Erich Landsteiner, Wien).

    Link zur print-version: https://www.studienverlag.at/produkt/4631/land-arbeit/

    ISBN 978-3-7065-4631-7

  • Politik vor Ort. Sinngebung in ländlichen und kleinstädtischen Lebenswelten
    Vol. 4 (2007)

    Editors: Hanns Haas and Ewald Hiebl

    Editorial staff: Rita Garstenauer, Michael Girkinger, Brigitte Greisberger, Hanns Haas, Ewald Hiebl (coordinator at Salzburg), Alexandra Huber, Barbara Hufnagl, Ernst Langthaler (coordinator at St. Pölten), Julia Neudorfer, Josef Redl

    Politik wird vor allem in staatlichen Zentren und Subzentren entworfen. Staatliche Einrichtungen und Institutionen der bürgerlichen Öffentlichkeit vermitteln ihre Sinnkonstruktionen und Organisationsprinzipen der regionalen und lokalen Ebene, sei es als verpflichtende Vorgaben, sei es als Partizipationsangebote. Aus lebensweltlicher Perspektive hingegen erscheint Politik gegenüber den eingeübten Sinnorientierungen und Organisationsroutinen als ein von außen an das Lokale heran getragenes System. Dieses Spannungsverhältnis gefährdet einerseits die Kontinuität und Kohärenz der Lebenswelt, indem sie bestehende Trennlinien vertieft und neue zieht. Es erleichtert andererseits die Orientierung in einer Welt wachsender kommunikativer Vernetzung, insbesondere staatlicher und ökonomischer Integration. Die hier an Lokalstudien untersuchten ländlichen und kleinstädtischen Gesellschaften suchten in der Regel eine Balance mit dem System, indem sie das Politische nur zur Regelung bestimmter Aspekte in eingehegten Bereichen und zu besonderen Zeiten akzeptierten, soweit es die sinnorientierte und funktionale Vernetzung des lebensweltlichen Kleinraums zuließ. Der Band enthält Fallstudien aus dem mitteleuropäischen Raum vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis zum 20. Jahrhundert.

    The volume was first published as a print-version in Studienverlag. Book design according to outlines by Kurt Höretzeder. Typesetting: Christine Petschauer/Studienverlag. Cover: Karin Berner/Studienverlag using the cover image: Stadtplatz von Hohenfurth, höchstwahrscheinlich am 23. September 1938 (Sammlung Werner Lehner, Bad Leonfelden).

    Link zur print-version: https://www.studienverlag.at/produkt/4475/politik-vor-ort/

    ISBN: 978-3-7065-4475-7

  • Grüne Revolutionen. Agrarsysteme und Umwelt im 19. und 20. Jahrhundert
    Vol. 3 (2006)

    Editors: Andreas Dix and Ernst Langthaler

    Editorial staff: Andreas Dix, Rita Garstenauer and Ernst Langthaler

    Mit einer „Grünen Revolution“ wollte die Weltbank ab den sechziger Jahren den Hunger in den armen Ländern des Südens bekämpfen. Ein ganzes Bündel agrartechnischer Innovationen (Hochleistungssaatgut, Mineraldünger, Bewässerung usw.) sollte den Hunger dauerhaft vertreiben. In der Tat stiegen in der Folgezeit die Erträge dramatisch an, allerdings wurden langfristig auch die ökologischen Kosten (Sortenarmut, Bodenschäden, Wassermangel usw.) sichtbar. Auf Europa übertragen, kann man für die Zeit ab dem ausgehenden 18. Jahrhundert ebenso von „Grünen Revolution“ sprechen, einer dichten Folge von Innovationen, die teils von außen, teils auch innerhalb der Agrargesellschaft angestoßen wurden. Im Zeichen der Produktionssteigerung wurde die Landwirtschaft in die wachsenden, durch die Industrialisierung aufgebrochenen Stoffkreisläufe eingebunden. Die Umweltgeschichtsforschung legte ihren Schwerpunkt über lange Zeit auf die Industrialisierungsphase seit dem 19. Jahrhundert; dadurch geriet die Landwirtschaft, ihrer abnehmenden ökonomischen Bedeutung gemäß, fast vollständig aus dem Blickfeld. Dabei wurde außer Acht gelassen, dass land- und forstwirtschaftliche Nutzungsentscheidungen nach wie vor für die ökologische Situation eines großen Teiles unserer Umwelt von Bedeutung sind. Eine „Grüne Revolution“ ist stets das Ergebnis eines komplexen Wechselspiels von Gesellschaft und Natur; solche sozial-ökologischen Zusammenhänge in historischer Perspektive zu erkennen, bietet Orientierung auf dem Weg zu nachhaltigen Entwicklungen. Der vorliegende Band versammelt aktuelle Forschungen zur Umweltgeschichte der europäischen Landwirtschaft im 19. und 20. Jahrhundert am Beispiel der Pflanzenzucht, der Hagelversicherung, der Mineraldüngung und anderer Innovationen; zugleich macht er aber auch auf verbleibende Forschungsdefizite aufmerksam.

    The volume was first published as a print-version in Studienverlag. Book design according to outlines by Kurt Höretzeder. Typesetting: Thomas Auer/Studienverlag. Cover: Karin Berner/Studienverlag using a photograph from Wolfgang Schiffer, Bauern-Bilder. Fotografien aus 50 Jahren Landwirtschaft, Münster-Hiltrup/Frankfurt am Main/Stuttgart 2001, 100.

    Link to print-version: https://www.studienverlag.at/produkt/4235/gruene-revolutionen/

    ISBN 978-3-7065-4235-7

  • Reguliertes Land. Agrarpolitik in Deutschland, Österreich und der Schweiz 1930–1960
    Vol. 2 (2005)

    Editors: Ernst Langthaler and Josef Redl

    Editorial staff: Ernst Langthaler and Josef Redl

    Die Jahre zwischen 1930 bis 1960 erscheinen im Rückblick auf das „Zeitalter der Extreme“ (Eric Hobsbawm) in Europa als agrarpolitische Wendezeit. Zwischen den protektionistischen Reaktionen auf die ‚große Krise‘ der Dreißigerjahre, den Lenkungseingriffen in Kriegs- und Nachkriegszeit und der Formierung markt- und planwirtschaftlicher Systeme in West und Ost bis Ende der Fünfzigerjahre gewann ein neues Konzept der Agrarpolitik Kontur: die Gesamtheit der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe wie einen ‚nationalen Betrieb‘ zu führen. Trotz aller Unterschiede war den politisch-ökonomischen Systemen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz die weit reichende und tief greifende Regulation der ländlichen Lebenswelten – bis in die alltäglichen Haushalts- und Betriebsabläufe – gemein. Die agrarpolitischen Anreize und Zumutungen stießen bei den Menschen auf den Höfen teils auf Konsens, teils auf Dissens; diese Spannungen drängten die Eliten an den Schalthebeln der Agrarpolitik wiederum zu pragmatischen und ideologisch begründeten Lösungsversuchen. Die Aufsätze des Bandes, die die internationale Tagung „Agrarpolitik in Deutschland, Österreich und der Schweiz 1930–1960“ dokumentieren, vermessen solche agrarpolitischen Kräftefelder an der Erbhofgesetzgebung im nationalsozialistischen Deutschland, der Agrarmarktordnung im austrofaschistischen „Ständestaat“, der schweizerischen Ernährungspolitik und anderen Fällen. Der Forum- und Lektüren-Teil diskutieren neue Wege der Agrargeschichte. Der Band ist Ernst Bruckmüller zum 60. Geburtstag gewidmet.

    The volume was first published as a print-version in Studienverlag. Book design according to outlines by Kurt Höretzeder. Typesetting: Studienverlag/Karin Berner. Cover: Studienverlag/Karin Berner using an illustration from Konrad Meyer (Hg.), Landvolk im Werden, Berlin 1941.

    Link to print-version: https://www.studienverlag.at/produkt/4072/reguliertes-land/

    ISBN 978-3- 7065-4072-8

  • Agrargeschichte schreiben. Traditionen und Innovationen im internationalen Vergleich
    Vol. 1 (2004)

    Editors: Ernst Bruckmüller, Ernst Langthaler and Josef Redl

    Editorial staff: Ernst Langthaler and Josef Redl

    Die Agrargeschichte, die sich im deutschsprachigen Raum seit einigen Jahren wieder im Aufschwung befindet, wendet sich nunmehr auch ihrer eigenen Geschichte zu. Agrargeschichte schreiben heißt einerseits, an wissenschaftliche Traditionen anzuknüpfen; andererseits sind damit auch Innovationen verbunden, welche die ländliche Gesellschaft in einem neuen Licht erscheinen lassen. Konzentrierte sich die ‚alte‘ Agrargeschichte vor allem auf bäuerliche Rechtsverhältnisse, erweitert die ‚neue‘ Agrargeschichte ihren Blickwinkel auf die vielfältigen Arbeits- und Lebensweisen der Frauen und Männer auf dem Land. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes beleuchten das Spannungsfeld zwischen traditionellen und innovativen Ansätzen im internationalen Vergleich. Am Beispiel Deutschlands, Frankreichs, Italiens, Österreichs, der Schweiz, Spaniens, Ost- und Nordwesteuropas sowie des angloamerikanischen Raumes werden Positionen, Probleme und Perspektiven der Agrargeschichte diskutiert. Die Beiträge dieses Bandes verbindet das Bemühen, wissenschaftliche Grenzen zwischen Nationen, Epochen und Disziplinen abzubauen; auf diese Weise wird eine internationale, interepochale und interdisziplinäre Erweiterung der Agrargeschichte angestrebt.

    The volume was first published as a print-version in Studienverlag. Book design according to outlines by Kurt Höretzeder. Typesetting: Studienverlag/Karin Berner. Cover: Kurt Höretzeder.

    Link to print-version: https://www.studienverlag.at/produkt/1928/agrargeschichte-schreiben/

    ISBN 978-3-7065-1928-1