Sakrifizielle Opfer – Gewalt in Michael Hanekes Das weiße Band. Eine deutsche Kindergeschichte

Autor/innen

  • Lukas Pallitsch

DOI:

https://doi.org/10.21243/mi-01-21-13

Schlagworte:

Haneke, Opfer, Gewalt, Kindergeschichte, Girard, Sündenbock

Abstract

In seinem Beitrag zeichnet Lukas Pallitsch die Formen von Gewalt in Michael Hanekes Film Das weiße Band. Eine deutsche Kindergeschichte nach. Dabei werden zunächst eingehend die Funktion des Erzählers und das Verstörungspotenzial von Hanekes Wirkungsästhetik diskutiert. Da im Film Gewalt und Religion in ein enges Spannungsverhältnis rücken und Kinder scheinbar ritualisierte Opferhandlungen vollziehen, bieten René Girards anthropologische Beobachtungen tieferen Aufschluss über die Emphatisierung der Opferfunktion im Film. Dabei gilt es zu betonen, dass gewaltvolle Opferhandlungen im Film ein anhaltendes Faszinosum darstellen und daher Medienpädagogik einen wichtigen Beitrag im Umgang mit der medialen Inszenierung und als kritisches Hinterfragen leisten kann.

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Veröffentlicht

2021-03-22

Zitationsvorschlag

Pallitsch, L. (2021). Sakrifizielle Opfer – Gewalt in Michael Hanekes Das weiße Band. Eine deutsche Kindergeschichte. Medienimpulse, 59(1), 27 Seiten. https://doi.org/10.21243/mi-01-21-13

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