Ein Mythos politischer Stimmen

Autor/innen

  • Leonie Licht Fachbereich Kunsttheorie, Universität für angewandte Kunst Wien

Schlagworte:

Medienpolitik, Politikwissenschaft, Aufklärung, Horkheimer, Max, Adorno, Theodor W., Plato, Sirene, Motiv, Sirene, literarische Darstellung

Abstract

Ausgehend von Horkheimers und Adornos Dialektik der Aufklärung wird im vorliegenden Beitrag nach dem politischen Anteil des Mythos gefragt, der sich in den Sirenen und insbesondere deren Stimmkraft zeigt: Die anhand eines wechselseitigen Verdrängungsmoments darstellbare Dynamik zwischen Mythos und Epos – an das sich durch Odysseus auch Fragen von Vernunft, Bürgertum und Aufklärung knüpfen lassen – wird, unter Einrechnung antiker Quellen und neuerer Forschungsliteratur, als ein bis in die Gegenwart gültiger (medien-)politischer Interessenskonflikt rund um Erkenntnisgewinn und die Möglichkeit, überhaupt etwas von der Welt wissen zu können, erfahrbar. Dabei wird nicht nur an die platonische Rolle der Sirenen im antiken Weltgefüge erinnert, sondern auch an deren instrumentellen Anteil.

Autor/innen-Biografie

Leonie Licht, Fachbereich Kunsttheorie, Universität für angewandte Kunst Wien

M.Ed. der Bildenden Kunst und ev. Theologie an der Kunsthochschule Mainz und Johannes Gutenberg-Universität Mainz sowie M.A. in Ästhetik an der Goethe Universität Frankfurt a.M. Seit 2019 Doktoratsstudium der Philosophie im Fachbereich Kunsttheorie an der Universität für angewandte Kunst Wien, betreut von Helmut Draxler. Seit 2021 dort Senior Artist in der Abteilung Digitale Kunst/Ruth Schnell. Leonie Licht ist als Künstlerin, Kuratorin und Theoretikerin tätig. In ihrer Dissertation beschäftigt sie sich mit dem Himmel als ästhetische Dimension des Denkens und geht dieser in der Verschaltung von Kunst und Sachkultur mit politischer Theorie nach.

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Veröffentlicht

2023-08-18

Zitationsvorschlag

Licht, L. (2023). Ein Mythos politischer Stimmen. Medien & Zeit. Kommunikation in Vergangenheit Und Gegenwart, 37(2), 39–45. Abgerufen von https://journals.univie.ac.at/index.php/mz/article/view/8138