When the going gets weird
Narrative Strategien und Kritikfunktionen des literarischen Journalismus in der politischen Berichterstattung in den USA der 1960er-Jahre
Schlagworte:
politischer Journalismus, literarischer Journalismus, Wahlkampfberichterstattung, Hunter S. Thompson, GegenöffentlichkeitAbstract
Literarischer Journalismus und alternative Publizistik sind in den USA ab Mitte der 1960er-Jahre eine produktive Wechselbeziehung eingegangen. Das Berichterstattungsmuster bot sich zur authentischen Vermittlung gelebter Kultur sowie der genauen Dokumentation von Menschen und Orten an und war ein Gegenentwurf zum objektiven Nachrichtenjournalismus. Literarischer Journalismus nutzte hierfür Darstellungs- und Recherchetechniken, die in den Teilen der Öffentlichkeit für Resonanz sorgten, die sich von den professionellen Nachrichtenmedien und ihren Informations- und Orientierungsangeboten abkehrten. Mithilfe narrativer Strategien konnten ReporterInnen ihre professionelle Rolle freier ausgestalten und mit empathischer Stimme sowie kritischem Blick über eine krisenhafte Zeit schreiben. Diese Leistung wird in diesem Beitrag anhand der politischen Berichterstattung von
Hunter S. Thompson in Rolling Stone über den Präsidentschaftswahlkampf 1972 untersucht.
Downloads
Veröffentlicht
Zitationsvorschlag
Ausgabe
Rubrik
Kategorien
Lizenz
Der Zugang zu den Artikeln in der Zeitschrift medien & zeit ist öffentlich und kostenlos, ohne Kosten für die AutorInnen und steht allen Leser*innen unter der Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 Lizenz zur Verfügung. Die Rechte für die Beiträge liegen bei den jeweiligen Autor*innen (no apc) .