Die Darstellung der alleinerziehenden Frau im DEFA-Film der achtziger Jahre
Eine Untersuchung der Filme DAS FAHRRAD und DIE ALLEINSEGLERIN
Schlagworte:
DDR, DEFA, Film, Repräsentation, male gaze, genderAbstract
Der vorliegende Beitrag thematisiert aus filmwissenschaftlicher und kommunikationswissenschaftlicher Sicht die Darstellung der Frau im DEFA-Film der achtziger Jahre. Die Analyse von zwei ausgewählten Filmen zeigt, dass die Protagonistinnen stark nach einem weiblichen Selbstbild und nach einer Identifikation des eigenen Lebens jenseits gesellschaftlicher Zuschreibungen suchten. Beiden Filmen gelingt es, trotz der strengen Kultur- und Bildungspolitik Kritik an der Situation der Frauen im bestehenden System zu üben. Sie nutzen die weiblichen Filmheldinnen, um auf allgemeine soziale Ungerechtigkeiten und Lücken im politischen System der DDR hinzuweisen. Die staatlich geforderte und geförderte Gleichberechtigung, die vor allem zur Vollbeschäftigung der weiblichen Bevölkerung der DDR führte, kann als asymmetrisch bezeichnet werden. Es fand keine durchdringende gesellschaftliche Veränderung statt und die Gleichberechtigung wurde vor allem in Bezug auf Lohngleichheit und Besetzung der Führungspositionen nicht vollständig vollzogen. Vor dem Hintergrund von ausgewählten Theorien der feministischen Filmwissenschaft werden zwei Filme analysiert.
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