„Es gibt nur Emotionen…“
ExilantInnen als Radio-RedakteurInnen im Dienst der amerikanisch-österreichischen Kultur-Diplomatie
Schlagworte:
Radio, Exil, Kalter Krieg, Kultur Diplomatie, Emotionsgeschichte, Identität, Österreich, USAAbstract
In den 1950er- bis 1970er-Jahren konnte das österreichische Radio-Publikum im ORF vertrauten Stimmen aus der Ferne lauschen. Sie berichteten über Begegnungen österreichischer und amerikanischer Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst und Kultur. Das Publikum wurde über technische Neuheiten und gesellschaftspolitische Entwicklungen in den USA, aber auch über die Leistungen österreichischer EmigrantInnen informiert, die ihrer Heimat weiterhin verbunden waren.
Die GestalterInnen dieser Sendungen waren ExilantInnen, die für die Radio Section der „United States Information Agency“ (USIA) Public bzw. Cultural Diplomacy betrieben. Die einst aus Österreich Vertriebenen hatten in den USA Zuflucht und eine neue Heimat gefunden. Sie empfanden eine komplexe, stets individuell beschaffene, emotionale Verbundenheit zur ‚alten‘ und zur ‚neuen Heimat‘ und gehörten verschiedenen emotionalen Gemeinschaften (emotional communities) an. Im Beitrag werden zwei Redakteure, deren biografische Hintergründe sowie deren Gestaltungsstile und Emotionalisierungsstrategien näher beleuchtet.
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