"Eine Schallplatte ist (k)ein (Papier-)Printmedium" - Archivierung und Dokumentation historischer Tonträger
DOI:
https://doi.org/10.31263/voebm.v68i1.995Schlagworte:
Historische Tonträger; Langzeitarchivierung; Digitalisierung; SchallplattensammlerAbstract
Die Gesellschaft für Historische Tonträger (GHT) ist im November 2002 als eingetragener Verein gegründet worden, der einerseits aus der Arbeitsgemeinschaft Diskografie, die sich aus Vertretern der Österreichischen Mediathek, dem Wiener Phonogrammarchiv und dem Wiener Phonomuseum und privaten Diskografen gebildet hatte, und andererseits aus den MitarbeiterInnen eines aus Mitteln der Europäischen Union geförderten Projektes, entstanden ist. Ziel dieser internationalen Gesellschaft ist es, Tondokumente aus der frühen Tonaufnahmeepoche (Daten und Inhalte) zu erhalten, die Erkenntnisse synergetisch unter wissenschaftlichen Standards zu dokumentieren, zu archivieren und zugänglich zu machen. Grundsätzlich auch das allgemeine Bewusstsein für dieses Thema zu heben. Schallplatten sind, auch verständlich aus der Eigenheit des Mediums, das Ende des 19.Jahrhunderts erfunden wurde, unter speziellen Voraussetzungen zu dokumentieren und zu archivieren. Nach Übernahme privater Archive von Schellackplatten und Wachszylindern (insgesamt etwa 30 000 Daten deren bedeutendste die Sammlung Alfred Seiser ist) wurden diese Schallplatten- Daten mit einem dafür geeigneten Archivierungssystem, das im Rahmen eines internationalen Projektes entwickelt wurde, digitalisiert. Label und Spiegel einer Schellackplatte geben uns Informationen, die weit über den eigentlichen Inhalt der Platte hinausgehen. Durch den Aufbau eines Netzwerkes von Schallackplatten-Sammlern und Kooperation in verschiedenen internationalen Projekten (seit 2008 „The Lindström Project“, seit 2014 BEKA-Reise um die Welt), kann auf das Know-how von mehr als 200000 Daten zurückgegriffen werden. Die Kooperation mit dismarc – EUROPEANA seit 2009 und dem Projekt „Archiv der Stimmen“ der SLUB Dresden sichern die gewonnenen Daten und bieten offenen Zugang für die interessierte Öffentlichkeit.
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