„Was kann ich da schon machen?“

Jugendliche, digitale Medien und der Klimawandel

Autor/innen

  • Barbara Buchegger Saferinternet.at
  • Frederica Summereder Saferinternet.at

DOI:

https://doi.org/10.21243/mi-03-20-16

Schlagworte:

Digitalisierung, Klimawandel, Klima, Smartphonenutzung, Nachhaltigkeit

Abstract

In der Fachöffentlichkeit ging man lange Zeit davon aus, dass die Digitalisierung der Nachhaltigkeit nützlich ist. Etwa in dem der Straßenverkehr durch Telearbeit reduziert wird, die Gesundheitsversorgung in unterversorgten Gebieten durch Telemedizin verbessert wird oder durch eine steigernde Demokratisierung durch den freien Informationszugang und vielzählige Beteiligungsmöglichkeiten.
Rückblickend zeigt sich jedoch, dass sich nicht alle diese Hoffnungen erfüllt haben. Während sich viele Lebensbereiche durch die Digitalisierung sicherlich verbessert haben, so zeigt sich heute, dass sich vieles andere durch Digitalisierung nicht ablösen, sondern bestenfalls ergänzen lässt. Gleichzeitig herrscht mittlerweile das neue Bewusstsein vor, dass auch die Nutzung von Internet-Anwendungen, wie Cloud-Diensten, Apps und WLAN, selbst einen hohen Energieaufwand verursachen. Das erfordert ein Umdenken und neue Strategien auch in Punkto Nachhaltigkeit.
Diese Unsicherheiten im Spannungsfeld von Digitalisierung und Klimawandel sind inzwischen auch bei Jugendlichen angekommen. Sie reflektieren zunehmend ihren eigenen Beitrag zu einer nachhaltigeren Welt durch ihre Lebensweise und suchen nach für sie vertretbaren Handlungsmöglichkeiten. Genau daran knüpft das neue Unterrichtsmaterial der EU-Initiative Saferinternet.at an, indem es neben dem bewussten Umgang mit Ressourcen auch die kompetente Informationsbewertung und den Umgang mit Hass im Netz thematisiert.

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Veröffentlicht

2020-09-21

Zitationsvorschlag

Buchegger, B., & Summereder, F. (2020). „Was kann ich da schon machen?“: Jugendliche, digitale Medien und der Klimawandel. Medienimpulse, 58(03), 15 Seiten. https://doi.org/10.21243/mi-03-20-16