Vom künstlichen Leben zur Lebenskunst

Was die Ethik digitaler Bildung von ökologischer Verantwortung lernen kann

Autor/innen

  • Michael Funk Medien- und Technikphilosophie, Universität Wien
  • Christopher Frauenberger Human Computer Interaction Group, TU Wien
  • Peter Reichl Cooperative Systems, Universität Wien

DOI:

https://doi.org/10.21243/mi-03-20-17

Schlagworte:

Digitale Ökologie, Ethik, Verantwortung, Umwelt, Informatik, Leiblichkeit, Medienpädagogik

Abstract

Während die Digitalisierung weithin für diverse Ersetzungsphänomene menschlicher Kompetenzen bis hin zur Schaffung von künstlichen Superintelligenzen steht, handelt es sich im Kern doch vor allem um eine neue Form von Umwelt, der wir in unserer Leiblichkeit gegenüberstehen und mit ihr verschmelzen. In diesem Sinne betrachten wir soziale Netze, Robotik und KI als Kulturtechniken des Menschen, die selbst zu kultürlichen Umweltfaktoren humanen Sozialverhaltens werden. Vor dem Hintergrund komplexer Wechselwirkungen zwischen Mensch, Technik und Gesellschaft diskutieren wir die Frage der Verantwortung als Bedingungserhaltung menschlichen Handelns, die sich auch als ein Gradmesser digitaler Infrastrukturen, Ökologie und Bildung zu erweisen hat. Auf dem Weg in eine gewollte Zukunft plädieren wir für eine Ethik der Lebenskunst und Klugheit im Umgang mit natürlichen wie kultürlichen Umwelten, um schlussendlich soziale Innovation in Zeiten umfassender Digitalisierungsprozesse zu leben.

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Veröffentlicht

2020-09-21

Zitationsvorschlag

Funk, M. ., Frauenberger, C., & Reichl, P. (2020). Vom künstlichen Leben zur Lebenskunst: Was die Ethik digitaler Bildung von ökologischer Verantwortung lernen kann. Medienimpulse, 58(03), 26 Seiten. https://doi.org/10.21243/mi-03-20-17

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