Ästhetische Überlegungen zur Medienpädagogik

Autor/innen

  • Elke Hackl PH Oberösterreich
  • Alexandra Scharl PH Oberösterreich
  • Jelena Ojo PH Oberösterreich

DOI:

https://doi.org/10.21243/mi-02-24-16

Abstract

Das ästhetische Empfinden bei Begegnungen mit Artefakten ist die Essenz jeder näheren Auseinandersetzung mit Kunst, Wissenschaft und Alltagskultur und somit ein wichtiger Parameter für Lernprozesse. Ob gezielt didaktisch initiiert oder aus Eigeninteresse verfolgt, ist für das sogenannte Phänomen nicht unerheblich. Im digitalen Zeitalter verschieben sich die Kategorien und Habitate dieser sogenannten Artefakte oder Erscheinungen und werden durch die technische Ebene neu beschrieben. Eine historische und wissenschaftliche Betrachtung des Ursprungs der ästhetischen Erziehung, der medienästhetischen Forschung und der ästhetischen Dimension einer digitalen Grundbildung führt über den Begriff des Bildungsdispositivs und des ikonografischen Bias-Effekts zu dem der medienästhetischen Kompetenz. Diese ist die ursprüngliche und essentielle Grundlage für den Umgang, die Nutzung und die Produktion von Medienprodukten in allen Lebensbereichen und somit allen Bildungskontexten.

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Veröffentlicht

2024-06-20

Zitationsvorschlag

Hackl, E., Scharl, A., & Ojo, J. (2024). Ästhetische Überlegungen zur Medienpädagogik. Medienimpulse, 63(2), 37 Seiten. https://doi.org/10.21243/mi-02-24-16