Bd. 60 Nr. 2 (2022): Ästhetisch-künstlerische Auseinandersetzungen mit digitalen Medien im Schulunterricht
Die pandemiebedingte Schließung der Schulen und Universitäten setzte die Dringlichkeit von Digitalstrategien in der Fortbildungskultur von (Hoch)Schulen und die Notwendigkeit einer Stärkung medienpädagogischer Kompetenzen von Lehrenden, Studierenden sowie von Schülerinnen und Schülern vermehrt auf die bildungspolitische und gesellschaftliche Agenda. Eine Umstellung auf digital geprägte Lehr- und Lernangebote für den sogenannten Distanzunterricht musste jedoch unter großem Zeit- und Entscheidungsdruck erfolgen. Eine tiefergehende Auseinandersetzung mit der Medialität dieser veränderten Lehr- und Lernarrangements trat hinter pragmatischen Entscheidungen zurück. Damit einhergehend war vielerorts eine Vernachlässigung der ästhetisch-künstlerischen und damit körperlich, sinnlich erfahrbaren Ebene des Lehrens und Lernens zu beobachten. Die Suche nach den ästhetischen Wahrnehmungsdimensionen digitaler Lehr- und Lernmedien machte die Arbeitsgemeinschaft Medienkultur und -bildung der Gesellschaft für Medienwissenschaft daher zum Ausgangspunkt ihres Symposiums (2021), woraus auch die Schwerpunktbeiträge dieser Ausgabe stammen. [...]