Das Wien-Image auf dem Land im 20. Jahrhundert
Ein digital-quantitativer Zugriff auf lebensgeschichtliche Interviews
Schlagworte:
Digital History, Computational Social Science, lebensgeschichtliche Interviews, Wien-Image, 20. Jahrhundert, LangzeitanalyseAbstract
In der historischen Kommunikationsforschung zeigt sich in den letzten Jahren eine aktive Diskussion um den Einsatz von softwarebasierten Methoden zur Auswertung historischer Quellen. Die Zeitzeugnisse selbst sind vermehrt in digitaler Form zugänglich, und die Menge steigt durch Online-Archive und Digitalisierung stetig an. Der Beitrag knüpft an diese Entwicklung an, und stellt eine methodische Reflexion einer Studie dar, in der es um die Rekonstruktion von Wahrnehmungen und Vorstellungen von Wien innerhalb der ländlich geprägten Bevölkerung Österreichs im 20. Jahrhundert geht. Basierend auf 560 Oral History-Interviews, aufgenommen seit dem Jahr 2009 und aufbewahrt in der Sammlung MenschenLeben (Österreichische Mediathek/Technisches Museum Wien), war es das Ziel der Studie, die wesentlichen Inhalte des Stadt-Images auf dem Land nach 1918 nachzuzeichnen. Dafür wurden Methoden der computational social science mit einer klassischen quantitativen Inhaltsanalyse kombiniert. Einerseits wird die Quellenbasis, die lebensgeschichtlichen Interviews und deren dazugehörigen Teil-Transkripte, als Datensatz für digital-quantitative Analysen thematisiert. Andererseits werden die Grenzen und Möglichkeiten einer computational social science für die historische Kommunikationsforschung diskutiert.
Downloads
Veröffentlicht
Zitationsvorschlag
Lizenz
Copyright (c) 2024 Eva T. Asboth
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International.
Der Zugang zu den Artikeln in der Zeitschrift medien & zeit ist öffentlich und kostenlos, ohne Kosten für die AutorInnen und steht allen Leser*innen unter der Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 Lizenz zur Verfügung. Die Rechte für die Beiträge liegen bei den jeweiligen Autor*innen (no apc) .