Ektogenese als feministische Utopie?
Potenziale der Dekonstruktion von Geschlecht
Schlagworte:
Reproduktionstechnologien, Ektogenese, Dekonstruktion, Geschlecht, Körper, NaturAbstract
Reproduktionstechnologien sind seit ihrer Entstehung Ausgangspunkt feministischer Diskurse. Eine zentrale Konfliktlinie ist hierbei der Umgang mit (Geschlechter-)Differenz, die insbesondere im Kontext von Ektogenese (die Auslagerung von Schwangerschaft und Geburt aus dem menschlichen Körper) sichtbar wird. Ausgehend von der leitgebenden Forschungsfrage, inwiefern Ektogenese als feministische (utopische) Idee Möglichkeiten der Dekonstruktion von Geschlecht bietet, wird der Theoriediskurs im Zeitraum von 1970 bis 2022 analysiert. Disziplinenübergreifend werden feministische Texte ausgewählt und mithilfe der Methode der qualitativen Inhaltsanalyse hinsichtlich inhärenter ambivalenter Konstruktionsprozesse von Geschlecht untersucht. Die Analyse verdeutlicht die Relevanz von spezifischen Vorstellungen von Körper, Natur, Mutterschaft und Technologien im Kontext von Ektogenese. Hierbei werden (binäre) Geschlechtskonzeptionen dargestellt und dekonstruiert, aber auch erneut festgeschrieben. Diese Reproduktion von Zweigeschlechtlichkeit vor dem Hintergrund eben diese aufzulösen, verdeutlicht die tiefe Verankerung von geschlechtsspezifischen Zuschreibungen auf der strukturellen Ebene.
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