Über Buchiges und Bücher, die mega nice sind

Möglichkeiten der Einbindung Sozialer Medien in die Schulpraxis

Autor/innen

  • Elisa Eisenstecken Kirchliche Pädagogische Hochschule Edith Stein

DOI:

https://doi.org/10.21243/mi-02-24-02

Schlagworte:

Soziale Medien, Sprachwissenschaft, Unterrichtspraxis, Metasprachliche Aspekte

Abstract

Buchblog-Rezensionen und buchbezogene Instagram-Posts sind Texte, die die Einbindung von Sozialen Medien in den  Sprach- und Literaturunterricht bereichern können. Die Berücksichtigung der Adressat:innen, die identitätsstiftende Sprache, die Beteiligungsstrukturen und die entstandene Beziehungsgestaltung erweitern das Spektrum eines zeitgemäßen Unterrichts, der sich mit digitalen Schreib- und Leseprozessen auseinandersetzt. Das Lesen von Büchern (hier: Kinder- und Jugendmedien) wird durch einen gemeinschaftlichen Austausch zur sozialen Tätigkeit (Social Reading). Bücher werden bewertet und tragen dazu bei, Unterscheidungen zu liefern und Meinungsbildung zu erleichtern. Die Blogger:innen verfolgen das Ziel, Lesemotivation zu fördern und Lektüreempfehlungen für eine heterogene Leser:innenschaft zu geben und geben einen Einblick in ihre Online-Identität. Konkrete Textbeispiele aus Buchblogs und Instagram veranschaulichen, warum solche digitalen Texte ihren Platz in der schulischen Praxis haben sollten.

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Veröffentlicht

2024-06-20

Zitationsvorschlag

Eisenstecken, E. (2024). Über Buchiges und Bücher, die mega nice sind: Möglichkeiten der Einbindung Sozialer Medien in die Schulpraxis. Medienimpulse, 63(2), 30 Seiten. https://doi.org/10.21243/mi-02-24-02

Ausgabe

Rubrik

Kunst und Kultur in der Schule