Digitale Medien als Mediatoren von Agency

Empirische Einblicke in Medienpraktiken junger Geflüchteter und die (medien-)pädagogische Arbeit

Autor/innen

  • Henrike Friedrichs-Liesenkötter
  • Caroline Schmitt

DOI:

https://doi.org/10.21243/mi-03-17-08

Schlagworte:

medienpraktiken geflüchteter; medienbildung und flucht; agency

Abstract

Der Beitrag fragt nach der Bedeutung digitaler Medien für junge Geflüchtete in Deutschland und für Fachkräfte in der (medien-)pädagogischen Arbeit mit jungen Geflüchteten. Er stützt sich auf Material aus zwei Forschungsprojekten und analysiert die ambivalente Funktion von Medien als Mediatoren von Agency. Digitale Medien wirken einerseits unterstützend in den Lebenswelten von Geflüchteten: Sie sind Fluchthelfer, erleichtern den Alltag in einem neuen Umfeld, fungieren als Bindeglied zu bürgerschaftlich Engagierten und stärken in medienpädagogischen Projekten die Artikulations- und Partizipationsmöglichkeiten sowie die Medienkompetenz der jungen Menschen. Gleichzeitig transportieren sie belastende Ereignisse unmittelbar nach Deutschland, schüren Sorgen und können als Trigger fungieren. Ihre Nutzung ist in hohem Maße abhängig von der bestehenden technischen und politischen Infrastruktur und damit keineswegs selbstverständlich. Pädagogische Fachkräfte gilt es, für die ambivalente Bedeutung von digitalen Medien in den Lebenswelten von Geflüchteten zu sensibilisieren und sie zu einer Reflexion der ambivalenten Effekte hinsichtlich der Handlungsfähigkeit der jungen Menschen anzuregen.

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Veröffentlicht

2018-01-30

Zitationsvorschlag

Friedrichs-Liesenkötter, H., & Schmitt, C. (2018). Digitale Medien als Mediatoren von Agency: Empirische Einblicke in Medienpraktiken junger Geflüchteter und die (medien-)pädagogische Arbeit . Medienimpulse, 55(3). https://doi.org/10.21243/mi-03-17-08

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