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27.9.2023: Buchpräsentation und Diskussion: Wie sollen Museen mit Gewalt umgehen?

2023-08-17

Der OeZG-Band "Displaying Violence" (1/2023) wird von den Herausgeber*innen Stefan Benedik, Zuzanna Dziuban und Ljiljana Radonić präsentiert. 

Zeit: Mittwoch, 27. September 2023, ab 18.30 Uhr 
Ort: Haus der Geschichte Österreich (Neue Burg - Heldenplatz; Mezzanin)

Wie sollen Museen mit Gewalt umgehen?  
Vorstellung des OeZG-Bandes "Displaying Violence" (1/2023) mit anschließender Diskussion in deutscher und englischer Sprache

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Darstellungen von Gewalt hatten lang einen wichtigen Stellenwert in zeithistorischen Ausstellungen. Besonders in Gedenkmuseen wurden sie als Beweis eingesetzt, aber auch um Besucher*innen emotional zu erreichen. In den letzten Jahrzehnten ist Kritik daran immer lauter geworden: Solche Bilder oder andere Objekte würden die Opfer erniedrigen oder Menschen sogar traumatisieren. Debatten über geraubte Objekte und darüber, wie Museen mit weniger privilegierten Menschen umgehen, haben die Perspektive noch erweitert: Inwieweit sind Museen selbst an Gewalt und Ausbeutung beteiligt? Wie sollen sich Museen zu Strukturen von Macht und Unterdrückung verhalten, von denen sie selbst profitieren? Weltweit werden solche Fragen vielerorts aktuell besonders intensiv diskutiert.  

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Aktuelle Ausgabe

Bd. 34 Nr. 1 (2023): Displaying Violence
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Herausgeber*innen: Stefan Benedik, Zuzanna Dziuban, Ljiljana Radonić

Redaktion: Alexandra Preitschopf

This issue brings together analysis of power issues faced by museums exhibiting conflicted or violent histories worldwide. It traces recent transformations of the ways in which museums deal with the representation of violence: whether they reflect on the standpoint of victims and integrate their voices; remain inclusive towards marginalised communities; address long silenced legacies of violence; and respond to ethical challenges associated with display of images, objects and curation of human remains. The examinations of culturally and geographically diverse curatorial practices highlight how museums challenge or perpetuate violence and hegemonic structures of power and marginalisation, how they represent a multiplicity of voices or homogenized narratives and manage to engage visitors with reflexive meta-questions. The understanding of violence in this issue does not remain limited to atrocities or physical harm but also poses questions regarding the violence of museum displays, and structural violence of the very institution of the museum, in past and present. As many papers focus on questions of colonial violence and its museal representation, they highlight the centrality of this issue to current public debates and discussions on the identity of the institution. In their choice of cases, the papers, moreover, expand the notion of museum space, to include not only sites of historical atrocities and off-site museums, but also botanic gardens and public spaces.

Diese Ausgabe ist auch als Print-Version im StudienVerlag erschienen. Buchgestaltung nach Entwürfen von himmel. Studio für Design und Kommunikation, Satz: Marianne Oppel, Umschlag: StudienVerlag/Karin Berner.

320 Seiten, EUR 37,--, ISBN 978-3-7065-6307-9

Veröffentlicht: 2023-09-14

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Die Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften (OeZG) besteht seit dem Jahr 1990. Sie veröffentlicht insbesondere Forschungsbeiträge zur Frauen- und Geschlechtergeschichte, Kulturgeschichte, Wissenschaftsgeschichte, Politikgeschichte sowie Wirtschafts- und Sozialgeschichte in deutscher und englischer Sprache. Sie erscheint dreimal im Jahr, meist in Themenbänden, gelegentlich auch in thematisch offenen Heften. Ihre Stärke ist es, theoretisch und methodisch innovative Zugänge mit historisch relevanten Themenstellungen und Debatten zu verbinden.
Seit 2020 erscheint die Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften (OeZG) via OJS3 als Open Access Journal. Alle Ausgaben seit 1990 wurden eingearbeitet und an dieser Stelle zugänglich gemacht (Backlist). Aktuelle und alte Ausgaben der OeZG in gedruckter Form sind in Printform weiterhin über den StudienVerlag (bzw. im Buchhandel) erhältlich. Außerdem sind alle bisherigen Ausgaben (bis Jg. 30/H. 2/2019) auf der Website des Verlages auch digital verfügbar.