Wie divers ist die OeZG?
Lisa Maria Hofer
Diversität, ein allumfassender und gleichzeitig häufig verwässerter Begriff und nicht zuletzt ein Modewort unserer Gegenwart. Was versteht man darunter? Grundsätzlich werden damit verschiedenste Merkmale zusammengefasst, die entweder mit Privilegien oder auch mit Diskriminierungen verbunden sind. Denken wir an Geschlecht, die soziale Herkunft, körperliche und geistige Fähigkeiten, das Alter, die nationale/kulturelle Herkunft bzw. Migrationsbiografie (im Englischen race) oder auch gelebte Sexualitäten. Diese Aufzählung erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit, soll aber die Breite des Feldes zeigen. Häufig werden diese Kategorien auch unter dem Terminus Intersektionalität (vgl. geplantes Themenheft 3/2024) zusammengefasst.
All diese genannten Merkmale können in historischen Forschungen operationalisiert werden und damit einen neuen Blickwinkel auf Sozialgeschichte ermöglichen. Sowohl qualitative als auch quantitative Auseinandersetzungen sind möglich und können die Geschichtswissenschaft um neue Perspektiven bereichern. Diversity als Schlagwort kommt in der OeZG bislang selten vor, wie diese Aufstellung zeigt.
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