Welches Österreich steckt in der OeZG?
Ellinor Forster
Österreich sei der Ort, von dem aus die OeZG gedacht und gemacht werde, schreibt Johanna Gehmacher in ihrem Blogbeitrag, um in der Folge den transnationalen Anspruch der Hefte auszuloten. Aber sei es nun als Referenzpunkt für grenzüberschreitende Betrachtungen oder als Rahmen für Forschungen innerhalb „österreichischer“ Grenzen – welcher Raum war damit gemeint, wenn in den Beiträgen „Österreich“ als territorialer Bezug bemüht wurde? Mit Blick auf das 20. Jahrhundert mag die Gleichsetzung mit der Republik naheliegen und – abgesehen von den Jahren 1938 bis 1945 – vielleicht keine weitere Reflexion erfordern. Doch die OeZG wollte sich von Anfang an nicht auf die Zeitgeschichte beschränken, sondern – wie im Editorial der ersten Ausgabe 1990 formuliert – durch die Zusammenstellung eines „Herausgebergremiums“ aus Zeitgeschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Geistesgeschichte, vergleichender Landesgeschichte, Geschichte der Frühneuzeit, österreichischer Geschichte sowie Mediävistik und Geschichtsphilosophie die wechselseitige Anregung und Kritik über Epochengrenzen und geschichtswissenschaftliche Perspektiven gewährleisten.
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