Medienpädagogik im Spannungsfeld der (Re)Produktion heteronormativer Machtstrukturen und emanzipatorischer Bildungsideale - Eine poststrukturalistische Perspektive

Autor/innen

  • Ann-Kathrin Stoltenhoff
  • Kerstin Raudonat

DOI:

https://doi.org/10.21243/mi-04-16-03

Schlagworte:

macht, kritik, gesellschaft, poststruktualismus, medienbildung, mediale praxis

Abstract

Gendersensibilität ist seit einigen Jahren zu einem beliebten Schlagwort avanciert, das von verschiedenen Disziplinen mehr oder weniger informiert aufgenommen wurde. Dieser Beitrag thematisiert aus einer poststrukturalistischen Perspektive, wie es um die Genderkompetenz medienpädagogischer Wissenschaft und Praxis bestellt ist und zeigt Möglichkeiten der Dekonstruktion heteronormativer Logiken im medienpädagogischen Feld auf. Im Hinblick auf Mechanismen und Praktiken der (Re)Konstruktion von Geschlechterdifferenz (re-)produzierenden Macht- und Herrschaftsstrukturen, werden die Beziehungen zwischen Medien und (medien)handelnden Subjekten sowie auch die Konstruktion medialer Diskurse am Beispiel des Phänomens #Gamergate betrachtet, um solche Lesarten und Praktiken im (Um)Gang mit Medien sowie innerhalb der Medienpädagogik kritisch zu hinterfragen, die Heteronormativität unkritisch reproduzieren und dadurch bestehende Geschlechterstereotype stützen. Darauf basiert die abschließende Forderung nach der Integration gendertheoretisch informierter Perspektiven in die akademische und praktische Medienpädagogik, denn nur so kann der selbstauferlegte Anspruch einer emanzipatorisch-kritischen (Medien)Bildung eingelöst werden.

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Veröffentlicht

2017-01-18

Zitationsvorschlag

Stoltenhoff, A.-K., & Raudonat, K. (2017). Medienpädagogik im Spannungsfeld der (Re)Produktion heteronormativer Machtstrukturen und emanzipatorischer Bildungsideale - Eine poststrukturalistische Perspektive . Medienimpulse, 54(4). https://doi.org/10.21243/mi-04-16-03

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