Die filmstilistische Darstellung von Klaras Gehbehinderung im Kinderfilm "Heidi"

Autor/innen

  • Maria Ohrfandl

DOI:

https://doi.org/10.21243/medienimpulse.2016.4.962

Schlagworte:

strukturale medienbildung, filmanalyse, inklusionspädagogik, behinderung, kinderfilm, heidi

Abstract

Dieser Beitrag soll die Forschungslücke zur Darstellung von Behinderungen speziell im Kinderfilm im deutschsprachigen Raum füllen. Auf Basis einer neoformalistisch orientierten Filmanalyse nach Bordwell und Thompson (2008), wird anhand von drei Filmsequenzen eine mögliche Lesart des Kinderfilms "Heidi" (Marcus 2005) entwickelt, um die filmstilistische Darstellung der Gehbehinderung des Mädchens Klara zu untersuchen. Die Ergebnisse werden mit theoretischen Überlegungen zur Problematik der Begriffsbestimmung von Körperbehinderung sowie zur Mobilität und Selbstbestimmung von Menschen mit Körperbehinderungen in Bezug gesetzt. Dabei zeigt sich im Wesentlichen, dass im Kinderfilm "Heidi" (Marcus 2005) Klaras Gehbehinderung als 'heilbare Krankheit' und der Rollstuhl als Einschränkung von Mobilität begriffen wird. Außerdem unterliegt Klara aufgrund ihrer Körperbehinderung überwiegend der Fremdbestimmung von Erwachsenen. Zur Klärung wahrscheinlicher filmischer Bildungspotenziale werden die Ergebnisse schließlich anhand der von Jörissen und Marotzki (2009) entwickelten Orientierungsdimensionen "Wissens-, Handlungs-, Grenz- und Biographiebezug" diskutiert.

Veröffentlicht

2017-05-07

Zitationsvorschlag

Ohrfandl, M. (2017). Die filmstilistische Darstellung von Klaras Gehbehinderung im Kinderfilm "Heidi". Medienimpulse, 54(3). https://doi.org/10.21243/medienimpulse.2016.4.962

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