Editorial 01/2023: Medienpädagogische Entwürfe der Zukunft: Nachhaltigkeit, Zukunftsvisionen und Science-Fiction

Autor/innen

  • Alessandro Barberi OVGU Magdeburg / Universität Wien / Bertha von Suttner Universität St. Pölten
  • Nina Grünberger TU Darmstadt
  • Thomas Ballhausen Universität Mozarteum Salzburg
  • Johanna Lenhart Masaryk Universität Brno

DOI:

https://doi.org/10.21243/mi-01-23-19

Abstract

Hauptziel von Wissenschaft ist gemeinhin die Suche nach Wahrheit und rationaler Argumentation. Sie will Antworten auf die Frage danach, was gegeben ist. Science sucht das Wissen über die Welt, wobei die Frage nach der theoretischen oder praktischen Evidenzbasierung eine eminente Rolle spielt. Als Repräsentation dessen, was gegeben ist, gilt nur das, was bestimmten rationalen Regeln folgt. Dabei bezieht sich das Verständnis von Evidenz gerade auf das Gegenteil eines wissenschaftlichen Modus: Unter Evidenz wird ein unhinterfragbarer Satz verstanden. Doch Wissenschaft versteht sich als stets erweiterbar, nie abgeschlossen, stets nur zu einem bestimmten Moment gültig. Umgekehrt meint Fiktion eine erschaffene Welt etwa in Malerei, im Film oder in der Literatur. Mehr noch, im Kontext von Science-Fiction geht es darum, Welten zu schaffen, die in gewisser Weise zeitlich und räumlich von der bestehenden Welt entrückt sind. Das Ergebnis sind fiktionale Welten, in denen futuristische Lebensumstände oder Begegnungen mit extraterrestrischen Lebewesen verhandelt werden.

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Veröffentlicht

2023-03-21

Zitationsvorschlag

Barberi, A., Grünberger, N., Ballhausen, T., & Lenhart, J. (2023). Editorial 01/2023: Medienpädagogische Entwürfe der Zukunft: Nachhaltigkeit, Zukunftsvisionen und Science-Fiction. Medienimpulse, 61(1), 24 Seiten. https://doi.org/10.21243/mi-01-23-19

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