Medienpädagogisches Making

ein Begründungsversuch

Autor/innen

DOI:

https://doi.org/10.21243/mi-04-20-04

Schlagworte:

Medienbildung, medienpädagogisches Making, Medienkompetenz, digitalisierungsbezogene Kompetenzen, Mensch-Medium-Maschine Interaktionsmodell, Schule, Hochschule, Lehrerinnenbildung, Handlungsorientierung, Aktive Medienarbeit

Abstract

Mit diesem Artikel legen wir eine – unseres Erachtens überfällige – bildungswissenschaftliche Begründung des Making-Ansatzes vor. Anhand eines Modells, das die Interaktionstiefen zwischen Mensch, Medium und Maschine beschreibt, wird verdeutlicht, dass die Bedeutung digitaler Technik sowie technologische Prinzipien im Mensch-Medien-Maschine-Verhältnis zunehmen und dadurch auch die menschliche Interaktion beeinflussen. Wir werden zeigen, dass die mit-kommunizierende Technik und der gesellschaftlich-kulturelle Einfluss technologischer Prinzipien ein breiteres Verständnis von Medienkompetenz im Sinne einer Digital Literacy erfordert. Ansätze wie Making, Coding und Tinkern können helfen, dieses Bildungsziel zu erreichen, indem sie die klassischen Dimensionen des Medienkompetenzkonzepts erweitern. Im Beitrag werden diese Ansätze zunächst handlungstheoretisch begründet; im Anschluss diskutieren wir mit Blick auf Schule und die universitäre Lehrerbildung exemplarisch, inwiefern diese im Rahmen der Medienbildung bedeutsam sein können.

Autor/innen-Biografien

Thomas Knaus, PH Ludwigsburg | Frankfurt UAS

Prof. Dr. phil. Thomas Knaus ist Professor für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Medienpädagogik und Leiter der Abteilung Medienpädagogik an der PH Ludwigsburg; Wiss. Direktor des FTzM in Frankfurt am Main und Honorarprofessor am Fachbereich Informatik & Ingenieurwissenschaften der Frankfurt UAS; zuvor vertrat er den Lehrstuhl für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Universität Erlangen-Nürnberg; als Visiting Professor war er u. a. in Neuseeland und der Universität Wien tätig; seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind digitale Wandel in Bildungseinrichtungen, die schulische Medienpädagogik, Bildungsinformatik, medienpädagogisches Making sowie die wissenschaftstheoretische und methodologische Fundierung der Medienpädagogik; die medienpädagogische Praxis kennt er aus der Jugend- und Kulturarbeit sowie der Schule; er ist Mitglied der DGfE und der GI, engagiert sich im Lenkungskreis der Initiative Keine Bildung ohne Medien (KBoM) und im erweiterten Bundesvorstand der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) sowie als Sprecher der Fachgruppe Qualitative Forschung. Web: thomas-knaus.de.

Jennifer Schmidt, PH Ludwigsburg

Jennifer Schmidt (M.A.) arbeitet als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt MakEd_digital der PSE und in der Abteilung Medienpädagogik der PH Ludwigsburg. Sie studierte zuvor an der Otto-von-Guericke Universität in Magdeburg im Fach Medienbildung – Audiovisuelle Kultur und Kommunikation; in ihrer Masterarbeit befasste sie sich mit Artikulationsformen und Bildung in Klima- und Umweltschutzbewegungen auf Twitter. Web: pse-stuttgart-ludwigsburg.de/projekte/maked-digital.

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Veröffentlicht

2020-12-18

Zitationsvorschlag

Knaus, T., & Schmidt, J. (2020). Medienpädagogisches Making: ein Begründungsversuch. Medienimpulse, 58(4), 50 Seiten. https://doi.org/10.21243/mi-04-20-04

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