Cybermobbing im Primarschulbereich
Eine qualitative Untersuchung des Umgangs von Lehrpersonen mit Cybermobbingfällen
DOI:
https://doi.org/10.21243/mi-01-21-07Schlagworte:
Cybermobbing, Mobbing, Schule, Lehrer, InterventionAbstract
Das Erleben und die Reaktionsweisen von Lehrpersonen an Wiener Volksschulen im Hinblick auf konkrete Cybermobbingfälle unter Schülerninnen und Schülern wurde mit leitfadengestützten Interviews und strukturierender Inhaltsanalyse untersucht. Die Befragten Lehrpersonen wählten am ehesten das Gespräch mit den Beteiligten als Methode der Bearbeitung der Cybermobbingfälle. Externe wurden nicht hinzugezogen und vorhandene Werkzeuge nicht genutzt. Bestehende Konflikte wurden nicht angemessen behandelt. Es ist anzunehmen, dass das Mobbing in drei von fünf der untersuchten Fälle bei rechtzeitiger Intervention hätte verhindert werden können. In einem Fall ware nicht nur Kinder am Mobbing beteiligt, sondern auch deren Eltern.
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