Zeitgenössische Selbstinszenierungen im Zeichen digitaler Medien

Das Ringen um Anerkennung

Autor/innen

  • Christina Schachtner

DOI:

https://doi.org/10.21243/mi-01-18-10

Schlagworte:

digitale selbstinszenierung, kampf um aufmerksamkeit im netz, digitale medien und subjekt, intersubjektivität, medienkompetenz

Abstract

Es mehren sich die Selbstprofile, die Online-Selfies, die Bildergalerien, die Videos auf den Blogs, Websites und in den sozialen Netzwerken. Die digitale Technik bleibt den menschlichen Subjekten nicht äußerlich. Sie animiert, fordert, verlockt zur Selbstdarstellung; sie verbündet sich mit tiefen Sehnsüchten und Ängsten. Sie schürt den Kampf um Aufmerksamkeit. Der Beitrag rückt die digital gestützte Selbstinszenierung junger NetzakteurInnen ins Zentrum. Er stellt Strategien der Selbstinszenierung dar, fragt nach den Motiven und analysiert das Wechselspiel zwischen den Subjektivierungspraktiken und der Logik digitaler Medien. Er wirft die Frage auf, ob sich unter der Regie digitaler Medien narzisstische Tendenzen mehren. Darüber hinaus blendet er den aktuellen gesellschaftlich-kulturellen Wandel ein und versucht, das Geschehen im Netz auf die mit diesem Wandel verbundenen Herausforderungen zu beziehen. Medientechnologische Innovationen, so die These, gehen Hand in Hand mit einem sozialen Wandel, der sich auch in veränderten Subjektivierungsprozessen widerspiegelt. Die Analyse erfolgt aus einer medien- und kulturwissenschaftlichen Perspektive. Sie bezieht sich u.a. auf Ergebnisse der FWF-Studie "Communicative Publics in Cyberspace", in die NetzakteurInnen aus sieben europäischen Ländern, aus vier arabischen Ländern und aus den USA einbezogen waren.

Veröffentlicht

2018-03-24

Zitationsvorschlag

Schachtner, C. (2018). Zeitgenössische Selbstinszenierungen im Zeichen digitaler Medien: Das Ringen um Anerkennung. Medienimpulse, 56(1). https://doi.org/10.21243/mi-01-18-10

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