Welche Daten? Welche Literacy?

Ein Kommentar zur Data-Literacy-Charta des Stifterverbandes

Autor/innen

  • Katja Grashöfer Ruhr-Universität Bochum
  • Marcus Burkhardt Universität Siegen
  • Shintaro Miyazaki Humboldt-Universität zu Berlin
  • Andreas Weich Leibniz-Institut für Bildungsmedien / Georg-Eckert-Institut / Braunschweig

DOI:

https://doi.org/10.21243/mi-04-21-13

Schlagworte:

Data Literacy, Media Literacy, Datenkritik, Digitalität, Medienwissenschaften

Abstract

Der Beitrag diskutiert die Data-Literacy-Charta des Stifterverbandes aus einer medienwissenschaftlichen Perspektive. Er formuliert eine Sichtweise, in der Daten nicht nur individuellen, sondern auch kollektiven Verantwortlichkeiten unterliegen. Daten lassen sich als ein gemeinschaftliches, sozial zu verhandelndes Gut lesen. In ihnen sind historische und sozio-politische Umstände eingeschrieben. Die Frage lautet: Was bedeutet es in, als und durch Daten zu sein? 

Der Beitrag wurde im Open-Media-Studies-Blog der Zeitschrift für Medienwissenschaft erstveröffentlicht: https://zfmedienwissenschaft.de/online/open-media-studies-blog

Autor/innen-Biografien

Katja Grashöfer, Ruhr-Universität Bochum

Katja Grashöfer ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Postdoc) am Institut für Medienwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum. In ihrer Dissertation, die am DFG-Graduiertenkolleg „Das Dokumentarische“ entstanden ist, hat sie sich mit der Dokumentation von Ereignissen in der Wikipedia befasst. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind virtuelle Autor:innenschaft, automatisierte Textproduktion, Emotional AI und Social Robotics sowie der Einsatz von netzgestützter Lehre an Schulen und Hochschulen.

Marcus Burkhardt, Universität Siegen

Marcus Burkhardt ist Akademischer Rat im Medienwissenschaftlichen Seminar der Universität Siegen. Gemeinsam mit Karin Knorr Cetina leitet er das Teilprojekt „Agentic Media: Formationen von Semi-Autonomie“ im SFB 1187 „Medien der Kooperation“. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen u.a. die Geschichte und Theorie digitaler Medien, insbesondere die Logi(sti)k von Datenbanktechnologien, Big Data und algorithmischen Medien sowie digitale Methoden.

Shintaro Miyazaki, Humboldt-Universität zu Berlin

Shintaro Miyazaki ist Juniorprofessor für digitale Medien und Computation am Fachbereich Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin. 2014 bis 2021 war er Senior Researcher am Critical Media Lab, der Fachhochschule Nordwestschweiz Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel, Schweiz. Seine Forschungsschwerpunkte konzentrieren sich auf digitale Transformation, kritische Theorien der Digitalität, Medienarchäologie, Algorhythmik, alternative Medientechnologien und Commoning. 

Andreas Weich, Leibniz-Institut für Bildungsmedien / Georg-Eckert-Institut / Braunschweig

Andreas Weich ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Mediale Transformationen am Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut. Er leitet dort die Nachwuchsforschungsgruppe «Postdigitale Medienkonstellationen in der Bildung» im Leibniz-WissenschaftsCampus – Postdigitale Partizipation – Braunschweig. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Medien- und Bildungstheorie, Diskurs- und Dispositivanalyse, digitale Medien und Postdigitalität.

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Veröffentlicht

2021-12-20

Zitationsvorschlag

Grashöfer, K., Burkhardt, M., Miyazaki, S., & Weich, A. . (2021). Welche Daten? Welche Literacy? : Ein Kommentar zur Data-Literacy-Charta des Stifterverbandes. Medienimpulse, 59(4), 13 Seiten. https://doi.org/10.21243/mi-04-21-13