Die ambivalente Kreativität des E-Learning

Plädoyer für eine kritische Medienbildung in Interaktion

Autor/innen

  • Anke Redecker

DOI:

https://doi.org/10.21243/mi-04-17-05

Schlagworte:

kreativität, e-learning, subjektivierung, interaktion, bröckling, reckwitz

Abstract

Mit der Propagierung einer die Disziplinargesellschaft übersteigernden und damit zugleich überwindenden Kontrollgesellschaft hat Kreativität eine ambivalente Bedeutung gewonnen. Ursprünglich hervorgerufene Assoziationen von Selbstgestaltung und Befreiung werden kontrastiert durch Kreativitätsvorstellungen der Selbstkontrolle und -überforderung – eine Zeitdiagnose, die sich in Bezug auf das selbstgesteuerte E-Learning hinterfragen lässt. Wo hier Kreativitätsangebote zu Kreativitätsüberforderung werden können, gilt es Kreativität zugleich als Mittel des kritischen Einspruchs zu nutzen. Die hiermit angesprochene Kreativität eines sinnvollen, verantwortlichen und damit bildungsrelevanten Urteilens erfordert zugleich eine Befreiung der selbstbezogenen E-LearnerInnen zu einer wechselseitigen Ko-Kreativität in dialogischen Lehr-Lern-Szenarien.

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Veröffentlicht

2018-01-09

Zitationsvorschlag

Redecker, A. (2018). Die ambivalente Kreativität des E-Learning: Plädoyer für eine kritische Medienbildung in Interaktion. Medienimpulse, 55(4). https://doi.org/10.21243/mi-04-17-05

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