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Call 3/2024: Antisemitismus

2024-07-24

Mit Blick auf das Wiedererstarken des Antisemitismus unterscheidet die Redaktion der MEDIENIMPULSE im Einklang mit der aktuellen Forschung u. a. zwischen dem Vernichtungs- und Erlösungsantisemitismus, dem Feuilleton-Antisemitismus oder dem Antisemitismus des politischen Islam. Angesichts der Sprache der Judenfeindschaft im 21. Jahrhundert sprechen wir dabei u. a. von linkem, rechtem, religiösem, migrantischem, proletarischem oder globalem Antisemitismus.
Dabei bleibt zu betonen, dass der Antisemitismus auch in Österreich zugenommen hat, am Rande der Gesellschaft ebenso wie in ihrer Mitte, wo er sich u. a. in den Social Media vervielfacht. Diese Problemlage ist in Österreich nicht nur der kommunikativen Latenz der postnazistischen Verharmlosungspolitik geschuldet. Verantwortlich ist auch der Antizionismus der westlichen Linken, der sich seit dem Zivilisationsbruch vom Siebten Oktober 2023 auch im Kultur- und Wissenschaftsbetrieb aktualisiert und verdichtet.

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Aktuelle Ausgabe

Bd. 63 Nr. 2 (2024): Ästhetische Medienbildung

Die Digitalisierung ist in der Bildung angekommen. Sowohl als eigenes Fach „Digitale Grundbildung“ , als auch als fächerübergreifende Kompetenz „Medienbildung“ ist sie im formellen Bildungssystem unserer Kinder und Jugendlichen verankert. Digitale (Grund-)Bildung baut in Österreich auf drei Säulen auf: informatische Bildung, Medienbildung und Gestaltungskompetenz. Aktuelle Diskussionen drehen sich vor allem um die informatische Bildung, also eine praktisch anwendende Geisteshaltung, die – im Sinne des Computational Thinking – problemzentriert und lösungsorientiert ausgerichtet ist. Durch sie werden konkrete technische Aufgabenstellungen gelöst, ihr Ziel ist die einwandfreie Funktion, das Beseitigen von Fehlern und das Verstehen informatischer Systeme. Hin und wieder stößt man auch auf medienpädagogische Ansätze der „medienkritisch“ hinterfragenden Haltung der Medienbildung, die um die sozialen und persönlichen Implikationen von Techniknutzung genauso weiß wie um problematische gesellschaftliche Prozesse (vgl. Baacke 1996).

Veröffentlicht: 2024-06-20

Editorial

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